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Falschgeld Ärger um „falsche Fuffziger“

Während es 2014 einen sprunghaften Anstieg von sichergestellten Banknoten gab, ist die Tendenz im ersten Halbjahr 2015 stark rückläufig.

Von Arno Zähringer 22.07.2015, 13:01

Salzwedel l Genaue Zahlen gibt es keine. Zumindest nicht im Bereich des Polizeireviers Altmarkkreis Salzwedel, sagt Sprecher Frank Semisch. Doch die Region liegt im Bereich der Verbreitung von Falschgeld im Landestrend. Und der ist stark sinkend. Dagegen treiben in Deutschland professionelle Geldfälscher zunehmend ihr Unwesen. Allein im ersten Halbjahr 2015 wurden so viele Blüten wie noch nie unters Volk gebracht. Rund 50?500 falsche Euro-Banknoten sollen bislang aus dem Verkehr gezogen worden sein.

Vor knapp einem Jahr hatten Unbekannte in Gardelegen an einem Sonnabend mehrere Falschgeldscheine in Umlauf gebracht. Die Blüten sind teilweise erst in der Bank als „falsche Fuffziger“ erkannt worden. Kleinere Läden, in denen noch keine Prüfgeräte wie sie beispielsweise bei den großen Discountern vorhanden sind, Floh- und Wochenmärkte sind bevorzugte Ziele, um die Blüten an den Mann oder die Frau zu bringen. Frank Semisch rät deshalb weiterhin zur Vorsicht. „Fühlen, sehen, prüfen – das spielt eine entscheidende Rolle.“ Denn die Fälschungen sehen echten Geldscheinen zwar täuschend ähnlich, allerdings nur auf den ersten Blick. Vorsicht ist immer dann angesagt, wenn „geringwertige Gegenstände mit großen Banknoten bezahlt werden sollen“. Die Täter seien bestrebt, möglichst viel echtes Wechselgeld zu bekommen.

Überhaupt sei es notwendig, genau hinzuschauen. Deshalb verfügt die Polizei auch über ein sogenanntes Präventionsmobil, das beispielsweise am Sonnabend, 1. August, in Letzlingen halt macht. Dabei wird Semisch Tipps geben, wie Falschgeld erkannt beziehungsweise sich die Verbraucher davor schützen können. Denn es ist strafbar, gefälschtes Geld wissentlich weiterzugeben. Und den Schaden trägt derjenige, der die Blüten angenommen hat.