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Frauenhaus Finanzierung breiter verteilen

Salzwedels Bürgermeisterin Sabine Blümel fordert, dass der Erhalt des Frauen- und Kinderhauses zu einer Pflichtaufgabe der Kommunen wird.

Von Fabian Laaß 04.06.2017, 03:00

Pretzier l Einstimmig hat sich der Salzwedeler Stadtrat am Mittwoch dafür ausgesprochen, dass Salzwedeler Frauen- und Kinderhaus ab 2018 mit einem jährlichen Betrag von 20 Cent je Einwohner zu unterstützen. „Wir müssen endlich dahin kommen, dass die Aufrechterhaltung dieser Einrichtung zu einer Pflichtaufgabe wird. Daher bitte ich meine Amtskollegen, Überzeugungsarbeit in ihren Kommunen dafür zu leisten“, sagte Bürgermeisterin Sabine Blümel.

Peter Fernitz pflichtete dem Stadtoberhaupt bei. „Das Frauenhaus soll kein Bittsteller sein müssen. Ich hoffe, dass sich die anderen Gemeinden im Altmarkkreis anschließen werden“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende. Norbert Hundt (SPD/Für Salzwedel) lobte den Ansatz, die Kosten gleichmäßig zu verteilen. Im Jahr 2016 hatten das Land Sachsen-Anhalt 42 400 Euro, die Hansestadt Salzwedel 15 000 Euro sowie der Kreis 12 000 Euro an das Frauenhaus gezahlt. Klötze (800 Euro), Gardelegen (650 Euro), Kalbe (300 Euro) sowie die Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf (25 Euro) und Arendsee (0 Euro) hatten sich kaum an der Finanzierung beteiligt.