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FreizeitPaddeln 2.0 auf dem Arendsee

Ab sofort gibt es im Arendseer Strandbad Stand-Up-Paddling. Mit dem Angebot will die Luftkurort GmbH ihr Angebot attraktiver machen.

Von Helga Räßler 29.06.2017, 15:19

Arendsee l Mittwochmittag im Strandbad am Arendsee: Zwei Männer in Trikots schieben ihre Plastebretter aufs flache Wasser, steigen auf und paddeln im Stehen ein Stück. Stand-Up-Paddling nennt sich die Trendsportart, die auch Matthias Buchholz und sein Onkel Marcus Buchholz aus Gifhorn für sich entdeckt haben. Sie leihen ihre „Paddlings“ zum Aufblasen in Wolfsburg aus. „Im Internet bin ich auf das Angebot gestoßen und habe es gleich für unser Strandbad geordert“, erklärt Geschäftsführerin Sonja Nowak von der Luftkurort GmbH. Der Vertrag ist geschlossen, ab sofort können die ersten beiden Geräte ausgeliehen werden.

„Damit wollen wir das Angebot für unsere Badegäste erweitern und attraktiver machen“, sagte Nowak. Am Vorabend hatte sie das Projekt im Wirtschaftsförderungsausschuss vorgestellt. Dort legte sie auch die aktuelle Lage der Firma dar, die zu Sorgen Anlass gibt. „Haushaltsstopp oder strengste Sparmaßnahmen sind angesagt“, machte sie klar. Man sei am untersten Limit.

Denn durch den Ausfall des Schaufelraddampfers zu Saisonbeginn habe es massive Einbußen an Passagieren, den Einnahmen und auch in der Gastronomie an Bord gegeben. „Es gab 55 Fahrten weniger als im Vorjahr um diese Zeit und 1453 weniger Gäste“, konkretisierte sie. Mehrausgaben durch die Reparaturkosten kommen hinzu.

Im Strandbad hingegen seien im Vergleich zum Vorjahr 700 Gäste mehr gezählt worden. „Die kamen vor allem aus dem Kindererholungszentrum“, stellte sie fest. Dort sei aber der Ausfall des Schwimmmeisters dramatisch gewesen. Durch die Einstellung eines Vertreters sei die Lage entschärft.

Auf dem Campingplatz in Arendsee laufe alles korrekt – 1300 Ankünfte und 1354 Übernachtungen seien positive Zahlen.