Morsche Bäume bedrohen Kinder

Salzwedel l Anne-Kathrin Möller ist besorgt. Die Vorsitzende des Eltern-Kuratoriums des Kinder- und Elternzentrums Siebeneichen, das zum Kita-Eigenbetrieb der Stadt Salzwedel gehört, treibt die Angst um, dass die Kinder von umherfliegenden Ästen ernsthaft verletzt werden könnten. Denn die Pappeln auf dem Gelände der Kita seien in keinem guten Zustand und stellten ein Sicherheitsrisiko dar.

„Am Mittwoch sind zum Beispiel während des Oma-Opa-Tages gleich zwei große Äste auf den Hof gefallen“, berichtet sie. Zum Glück habe das Programm wegen des schlechten Wetters in den Räumen stattgefunden, andernfalls hätte es schlimm ausgehen können. „Das ist leider kein Einzelfall“, berichtet die Stappenbeckerin, deren Tochter die Kita besucht. Schon in der Vorwoche habe es einen ähnlichen Vorfall gegeben.

Das Bild, das sich während der vergangenen Tage auf dem Hof der Einrichtung bot, war in der Tat dazu angetan, sich Sorgen zu machen. Ein großer Ast war zum Beispiel auf dem Dach eines Pavillons gelandet. Seine Reste werden nun notdürftig am Rand des Hofes gelagert.

Was Anne-Kathrin Möller besonders aufregt: Schon seit längerer Zeit habe man die Stadt auf die Situation hingewiesen, passiert sei aber nicht viel. Ein Förster habe die Lage im vergangenen Sommer als unproblematisch eingeschätzt, etwaige Maßnahmen seien deshalb ausgeblieben, sagt die Vorsitzende des Elternkuratoriums. „Wir haben vor einem Jahr gewarnt. Dann haben Eltern aus Eigeninitiative die Bäume beschnitten“, ergänzt sie.

Auf Nachfrage der Volksstimme teitle Stadtsprecher Andreas Köhler mit, dass der Spielplatzbereich unter den Pappeln gesperrt sei. „Es wird vom Eigenbetrieb nun nach einer Lösung gesucht, damit die Sicherheit auch weiterhin gewährleistet ist“, so Köhler.