Hopfenmarkt Gaudi beim Fassrollen

Der Hopfenmarkt war am Tag des Bieres der Anziehungspunkt in Salzwedels Innenstadt. Dort drehte sich vieles um den Gerstensaft.

Von Antje Mewes 24.04.2017, 03:00

Salzwedel l Zum 501. Mal jährt sich 2017 das Deutsche Reinheitsgebot für Bier. Ein Fakt, den Bürgermeisterin Sabine Blümel am Sonntag bei der Eröffnung des 14. Salzwedeler Hopfenmarktes nicht unerwähnt ließ. Schließlich war es der Tag des Bieres. Und es passte ja auch wunderbar zu dem beliebten Stadtfest, das wieder der Erdgas Carneval Club (ECC) und die Werbegemeinschaft organisiert hatten. Was gar nicht passte, war das wechselhafte und kühle Wetter. Aber davon ließen sich die Salzwedeler nicht abschrecken und kamen trotzdem auf den Rathausturmplatz.

Gestartet wurde wie üblich mit dem Fassrollen. Zwar hatten sich nur zwei Mannschaften angemeldet – der Freizeit-Sportverein und der Soltmannstammtisch – trotzdem war die Spannung groß, wer von beiden sich den Pokal erkämpfte. Bei dem Wettkampf müssen die mindestens vier Teilnehmer jeder Mannschaft ihr Fass in möglichst kurzer Zeit auf der 1040 Meter langen Strecke vom Startpunkt An den Schrangen bis zum Burggarten und zurück rollen. Schließlich hatten die Männer vom Soltmannstammtisch die Nase beziehungsweise das Fass vorn und sicherten sich den Pokal.

Mit dem Fassbieranstich, den die Bürgermeisterin gekonnt unter Assistenz von Friedrich Kayser vornahm, ging es mit Musik, Programm, Kinderkarussell, Ständen und weiteren Wettspielen wie Maßkrugstemmen weiter.

Die Veranstalter hatten auf die kühlen Temperaturen reagiert und eine Feuerschale aufgebaut. Ein Spaß auch für die jüngsten Marktbesucher, die sich bereits vorbereitetes Stockbrot backen konnten. Bei weiteren Kulinaritäten und natürlich dem Ausschank verschiedener Biersorten ließen es sich die Gäste bis in den frühen Abend gut gehen.

Die Innenstadtgeschäfte hatten geöffnet, so dass in aller sonntäglichen Ruhe gebummelt werden konnte. Zum Frühlingserwachen gab es zudem ein Angebot von Blumen und Stauden.

ECC-Chef Manfred Preuß war schließlich mit dem Ablauf und der Resonanz zufrieden.