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Im Freilichtmuseum Imker pflanzen Bienensträucher

Bienenvölker sind im Vorjahr ins Freilichtmuseum Diesdorf eingezogen. Nun haben Mitglieder des Imkervereins Beetzendorf Sträucher gepflanzt.

Von Anke Pelczarski 03.05.2017, 21:00

Diesdorf l „Wir wollen den Bienen Futter bieten und mit dazu beitragen, dass die Landschaft hier noch etwas grüner wird“: Das sagte Günter Schröder, Vorsitzender des Imkervereins Eintracht 1886 Beetzendorf. Gemeinsam mit Vereinsmitgliedern wurden Setzlinge gepflanzt. Küblerweiden kamen nahe des Teiches in die Erde. Da halfen auch Andrea Berger und ihr Töchterchen Lenya Felber (3 Jahre) aus Hagen fleißig mit. Das Mädchen goss die frisch gesetzten Pflanzen an, damit diese gut gedeihen können.

An einer anderen Stelle wurden Mandelweiden platziert. „Diese Art blüht mehrmals im Jahr. Da können die Bienen viel Pollen sammeln“, schilderte Günter Schröder.

Aber auch einige Exemplare der Art Euodia, auch Bienenbaum genannt, kamen in die Erde auf dem Museumsareal. Diese blühe acht Wochen lang und sei dadurch für die Insekten eine willkommene Nahrungsquelle. Allerdings sei die Pflanze in jungen Jahren nicht winterhart und müsse extra eingepackt werden, sagte der Vereinsvorsitzende. Er hoffe jedoch, dass sich die Euodia zu stattlichen Gehölzen entwickele. „Zum Tag der Imkerei im Vorjahr haben wir schon einige Bienenbäume gepflanzt. Doch nicht alle sind durchgekommen“, ergänzte Imker Matthias Maaß aus Nieps und fügte hinzu, dass es etwa fünf Jahre dauere, bis die Art zum ersten Mal blühe. Eine Blüte könne übrigens drei- bis fünfmal von den Bienen angeflogen werden: Die Pflanze bilde Nektar nach.

Manda Miethe, eine Gärtnerin aus Siebenlinden, die erst seit kurzem Mitglied im Beetzendorfer Imkerverein ist, brachte einige spendierte Pflanzen mit. Diese stellte zum Großteil Bernhard Jaensch vom Immengarten in Bennigsen bei Springe zur Verfügung. Am 28. Mai würde dieser zum Schnuppertag einladen, warb sie fürs Vorbeischauen. Die mitgebrachten Kräuter fanden in den Baumscheiben einen Platz. Und auch Stockrosen, die Bienen Nahrung bieten, wurden gepflanzt. „Diese Art kümmert sich selbst, braucht nicht viel Pflege, ist aber etwas fürs Auge“, schwärmte sie.

Mit angepackt haben auch Jürgen Schulz aus Lüdelsen, Volker Gäde aus Rohrberg und Klaus Thiele aus Beetzendorf. Vereinsmitglied Helmut Paasch spendierte drei Normbeuten für das Bienenhaus auf dem historischen Areal.

Am 2. Juli wollen die Imker auf ihr Hobby aufmerksam machen. Dann heißt es von 10 bis 17 Uhr „Diesdorf:Bio“ im Freilichtmuseum Diesdorf.