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Jugenddorf Kontinuität statt Unruhe für Salzwedel

Das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) hat mit Carsten Schüler einen neuen Gesamtleiter für Sachsen-Anhalt. Er sitzt in Salzwedel.

Von Alexander Walter 28.07.2016, 01:01

Salzwedel l Das Salzwedeler CJD war in den vergangenen Monaten immer wieder durch personelle Wechsel in Unruhe. Im vergangenen Jahr gingen gleich mehrere Werkstattleiter.

Damit soll jetzt Schluss sein. Seit 1. Februar leitet Carsten Schüler von der Hansestadt aus den fachlich-inhaltlichen Bereich des Jugend-, Bildungs- und Sozialwerks für ganz Sachsen-Anhalt. Bislang saßen sowohl der fachliche als auch der kaufmännische Gesamtleiter (Andreas Demuth) in Sangerhausen (Kreisstadt in Mansfeld-Südharz).

Der 43-Jährige Familienvater hat sich wegen der Nähe zu seiner Heimatstadt Hamburg für Salzwedel entschieden. Für den Standort in Salzwedel setzt er ganz auf Kontinuität: „Ich bin für Sachsen-Anhalt zuständig, es soll aber klar werden, dass wir hier personelle Verlässlichkeit haben“, betont Schüler im Gespräch mit der Volksstimme. Und: „Es ist natürlich ein positives Signal an Salzwedel, dass die Gesamtleitung hier ansässig ist.“ Es zeige, wie wichtig es dem CJD sei, dass es gut für den Standort weitergehe.

Konkret sei unter anderem ein neuer Werkstattleiter „mit großer Erfahrung“ eingestellt worden, sagt Schüler. Auch für den Wohnbereich gebe es aus der Mitarbeiterschaft eine neue Führungskraft. Offiziell vorstellen will der Gesamtleiter das Führungsteam am 5. August. Die angepeilte personelle Kontinuität passt mit der fachlich-inhaltlichen Zielsetzung Schülers zusammen:

„Mir persönlich ist vor allem die Mitarbeiterzufriedenheit sehr wichtig, die möchte ich weiter verbessern“, betont er. Zuletzt sei eigens ein Arbeitskreis eingerichtet worden, in dem Mitarbeiter sich darüber austauschen, wo der Schuh drückt.

Für seinen Arbeitsort hat der Gesamtleiter nach den ersten Monaten viel Lob übrig: „Es ist toll, mit welcher Selbstverständlichkeit ich hier aufgenommen wurde“, sagt er. Die Beschäftigten in den Werkstätten würden sehr gute Arbeit leisten. So würden in Salzwedel Imkerrahmen hergestellt, die aufgrund ihrer hohen Qualität von Imkern aus dem Alten Land an der Elbmündung nachgefragt wurden. Auch die Stadt empfindet der neue Gesamtleiter als attraktiv: „Salzwedel ist hübsch und hat ein funktionierendes Kulturleben“, sagt er. Wird er also länger bleiben? „Ich habe mich entschieden, das längerfristig zu machen“, antwortet der 43-Jährige. „Ich habe das Gefühl, das mit Salzwedel passt gut, ich fühle mich pudelwohl.“ Dem CJD-Standort kann das nur nützen.