Lego-Stadt und Kinder-Sommercamp

Salzwedel l Bereits im Mai wird es mit dem ersten Projekt hoch hinausgehen: „In der Hansestadt Salzwedel soll eine weitere Stadt gebaut werden“, informierte Wende, Leiter der Jugendkirche Salzwedel. Ein Riesenrad und ein Fußball-, sowie Basketballstadion sollen entstehen. Dazu Häuser mit Vorgärten, Straßen mit Autos und natürlich auch Bewohner. Und das alles soll in die Gertraudenkapelle passen. Wie das geht?

Statt Beton und Ziegelsteine werden Anfang Mai über 300 000 Legosteine verbaut. Und dafür benötigt Bauherr Friedhelm Wende keine fachkundigen Statiker und Dachdecker, sondern die vielen fleißigen Hände der acht- bis zwölfjährigen Kinder. „In den drei Tagen kann von jeweils 14 bis 18 Uhr an der Lego-Stadt gearbeitet werden“, sagte Wende.

Die Gebäude können entweder nach vorgefertigten Bausätzen oder frei nach eigenen Ideen aufgebaut werden. „Die Stadien sind mit einem Chip-system ausgestattet, sodass mit den Figuren darin auch gespielt werden kann“, erklärte der Leiter der Jugendkirche.

Eine anstrengende Arbeit fordert auch Pausen. In denen wird gesungen und gespeist. Bevor die Lego-Stadt am Sonntag, 9. Mai, offiziell mit dem Durchschneiden des roten Bandes eröffnet wird, findet ab 9.30 Uhr in der Marienkirche ein gemeinsamer Familiengottesdienst statt.

Träger dieses Projektes ist das Kinderhilfswerk „Das kunterbunte Kinderzelt“. Auch in anderen Altmark-Städten habe der Stadtbau Anklang gefunden: „Das ist mittlerweile die vierte Stadt, die ich mitbaue“, erzählt Friedhelm Wende. Und in Salzwedel hätte es dahingehend bereits Nachfragen gegeben.

Nicht zuletzt sollen mit diesem Projekt Berührungsängste mit der Kirche abgelegt werden. Friedhelm Wende knüpft dabei an die wachsenden Teilnehmerzahlen der vergangenen Veranstaltungen, zum Beispiel der „Teatime“, an. Im Sommer diesen Jahres soll auch ein Kinder-Sommer-Camp stattfinden.

Bei diesem zweiten Veranstaltungshöhepunkt der Jugendkirche Salzwedel werden die Teilnehmer ein Zeltlager am Waldbad in Dähre aufschlagen. In der freien Natur können sich die Kinder von sechs bis zwölf Jahren mit diversen Ballsportarten austoben. Neben der Schatz- und Nachtwanderung wird es Lagerfeuerabende mit Stockbrot und Feuerstelle geben. Das Waldbad in unmittelbarer Nähe lädt zum täglichen Baden ein. Dem Spaß steht also fast nichts mehr im Weg.

„Einzig ein Kühlschrank für die Verpflegung und ein mobiler Kickertisch fehlen noch“, betont Friedhelm Wende.