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Kulturhaus Kostenaufstellung soll Klarheit bringen

Für das Salzwedeler Kulturhaus wird derzeit eine genaue Aufstellung der Betriebskosten erstellt.

Von Fabian Laaß 23.11.2017, 00:01

Salzwedel l Gesprächsbedarf gab es am Dienstag während des städtischen Marketingausschusses zu einem Antrag der CDU-Stadtratsfraktion. Diese hatte gefordert, Vereinen, die das Kulturhaus für Feierlichkeiten mieten möchten, einen Nachlass von 50 Prozent zu gewähren. „Es geht hier nicht nur um die Vereine in der Stadt, sondern auch in den Ortsteilen. Immer wieder treten Vereine an uns heran und beklagen sich über die hohen Kosten“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Fernitz.

Das Kulturhaus sei mit Steuergeldern gebaut worden, weshalb man nun den Bürgern auch eine Chance geben sollte, dieses zu nutzen. „Es geht uns hier nicht um Familienfeiern, sondern um Feste von Vereinen und Abiturfeiern“, sagte Fernitz.

Bürgermeisterin Sabine Blümel merkte an, dass es bereits seit Jahren drei Tarifgruppen bei der Kulturhausmiete gebe. „Die Vereine sind in Tarifgruppe 3 und zahlen schon immer weniger als 50 Prozent der Tarifgruppe 1“, erklärte das Stadtoberhaupt. Trotzdem regte Sabine Blümel eine Diskussion über die Gebührensatzung für das Kulturhaus an. Momentan würden die Zahlen der vergangenen 20 Jahre zusammengetragen. „Wir möchten Ihnen eine konkrete Aufstellung und verlässliche Zahlen in einer Kostenaufstellung zur Verfügung stellen, damit eine politische Entscheidung darüber gefällt werden kann“, sagte sie. 2015 hätten lediglich fünf, 2016 sechs Vereine das Kulturhaus gemietet. Da die Kostenaufstellung zum nächsten Marketingausschuss vorliegen wird, soll der CDU-Antrag dort erneut beraten werden.

Peter Fernitz regte an, das Kulturhaus für Benefizveranstaltungen künftig kostenlos zur Verfügung zu stellen, so wie es beim Konzert des Bundespolizeiorchesters für den Tierpark erfolgt sei. „Selbstverständlich tun wir das, wenn die Veranstaltung einer Salzwedeler Einrichtung zugute kommt“, sagte Sabine Blümel.