1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Illegale Deponie im Ex-Autohandel

Müll Illegale Deponie im Ex-Autohandel

Das Thema der unerlaubten Müllentsorgung auf dem Grundstück des ehemaligen Autohandels in Schrampe erhitzt die Gemüter.

Von Ivonne Ritter-Findeisen 22.12.2016, 14:09

Zießau l Eigentlich sieht die Satzung mindestens vier Ratssitzungen pro Jahr vor, wobei bei besonderer Dringlichkeit auch die Ratsmitglieder eine Sitzung selbst einfordern können. Deshalb kam die einjährige Pause der Beratungen des Ortschaftsrates Schrampe nicht gut an. Ratsherr Rainer Mauer war über diese Tatsache nicht erfreut und beschwerte sich darüber, dass viel zu viel Zeit zwischen diesen beiden Terminen vergangen sei.

„Leider war es mir aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, den Rat eher einzuberufen“, entschuldigte sich Ortschaftsbürgermeister Arno Ungefroren bei der Sitzung in der Gaststätte Wildgans in Zießau.

Gemeinsam verständigten sich die Ortschaftsräte darauf, dass man zukünftig bei solchen Problemen eine Lösung finden und Aufgaben gegebenenfalls an andere delegieren oder abgeben müsse.

Bei einigen Punkten habe sich im vergangenen Jahr auch nicht wirklich viel getan. Am meisten erhitzte das verwahrloste Grundstück des ehemaligen Betreibers des Autohandels Deinert in Schrampe die Gemüter. Seit Jahren schon laden hier Privatpersonen ihren Schrott und Müll ab, sodass daraus ein richtiger „Schandfleck für den Luftkurort Arendsee“, wie es während der Sitzung hieß, entstanden sei. Das Areal, um das es sich handelt, befindet sich auf der rechten Seite, kurz vor dem Ortseingang Schrampe, aus Richtung Arendsee kommend und ist wirklich kein schöner Anblick. Auch ein seitens der Stadt aufgestelltes Schild mit dem Hinweis, dass die unerlaubte Müllentsorgung geahndet werde, hält die Täter nicht auf.

Das Problem mit der unerlaubten Müllentsorgung herrsche ebenfalls auf dem Fuchsberg in Schrampe, hieß es. Alle Ortschaftsräte waren sich darüber einig, dass dieses Thema noch immer hohe Priorität hat und mit dem Ordnungsamt erneut zu klären sei.

Weitere Themen der Sitzung waren außerdem die Planung der Finanzen für das kommende Jahr. Insgesamt stehen dem Ortsteil Schrampe/Zießau 975 Euro pro Jahr zur Verfügung, die sinnvoll verteilt werden müssen. Gemeinsam wurde entschieden, dass die finanziellen Mittel für die Betreuung älterer Bürger genutzt sowie in ein Dorffest und Aktivitäten des Segelvereins Zießau, der auch die Kinderweihnachtsfeier organisiert, investiert werden.

Ein Thema lag zum Abschluss, kurz bevor der nichtöffentliche Teil der Sitzung begann, Ortschaftsratsmitglied Frank Grabowski besonders am Herzen. Er wies darauf hin, dass es noch immer keine Straßenlampen auf dem Fußweg Richtung Eigenheimgebiet in Zießau gebe und sehe hier schnellen Handlungsbedarf der Stadt Arendsee. Schließlich handele es sich dabei auch um den „Schulweg vieler Kinder, die dort jeden Morgen im Stockfinsteren lang gehen müssen“.

Das nächste Treffen des Ortschaftsrates ist Ende März 2017 geplant.