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Nasa Spätzug nach Magdeburg

Mitte Dezember 2017 soll es einen Spätzug von Uelzen nach Magdeburg über Salzwedel und umgekehrt geben.

Von Arno Zähringer 22.03.2017, 00:01

Salzwedel/Magdeburg l Die Planungen für eine späte Zugverbindung laufen auf vollen Touren. „Allerdings ist das Projekt noch nicht in Sack und Tüten“, sagt Wolfgang Ball, Pressesprecher des Nahverkehrsservices Sachsen-Anhalt (Nasa). Die Initiative beruht noch auf Ergebnissen der Fahrgastbeteiligung aus dem Jahr 2016.

Falls die Züge aufs Gleis kommen, dann soll der Regionalexpress (RE) 20 in den Nächten von Freitag auf Sonnabend, Sonnabend auf Sonntag und Sonn- tag auf Montag zusätzlich einmal die Strecke (Abfahrt zirka 21 Uhr) Magdeburg–Stendal–Salzwedel–Uelzen (Ankunft gegen 23 Uhr) und zurück (Magdeburg an gegen 0.50 Uhr) bedienen. Zusätzlich ist geplant, an Sonntagen ein sogenanntes Fahrtenpaar auf die Reise zu schicken. Und zwar mit Start gegen 7 Uhr in Magdeburg und in der Gegenrichtung von Uelzen ab zirka 8 Uhr.

Dadurch bietet sich den Bahnreisenden zudem eine Spätverbindung über Magdeburg, Stendal, Salzwedel, Uelzen nach Hamburg. „Diese Regelung ist mit der Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen, kurz LNVG, abgestimmt und organisiert worden“, sagte Ball auf Anfrage der Volksstimme. Wenn alles klappt, besteht das Vorhaben zum Fahrplanwechsel im Dezember.

Zudem wünschen sich Pendler in Sachsen-Anhalt mehr Zugverbindungen in der Altmark. Das ist ein Ergebnis der rund 270 Hinweise, die der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (Nasa) zu den Fahrplänen für das kommende Jahr bekommen hat. Konkret gehe es den Fahrgästen um die Strecke von Stendal über Salzwedel nach Uelzen. Insgesamt habe es vier Anregungen aus der Altmark gegeben, von denen zwei den RE 20 betrafen. „Dabei sollten montags bis freitags weitere Angebote gemacht oder Fahrten zu anderen Zeiten umgesetzt werden“, sagte Ball. Allerdings könne weder das eine noch das andere für den Fahrplan 2018 verwirklicht werden.“

Vielmehr müsse auf der Strecke mit Behinderungen gerechnet werden. Wegen der geplanten Baumaßnahmen könne es immer mal wieder dazu kommen, dass ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wird. Verwirklicht werden soll 2017 der zweigleisige Ausbau bei Brunau-Packebusch, im kommenden Jahr wird der Abschnitt zwischen Salzwedel und Rademin angepackt werden. Im Übrigen soll die sogenannte Amerikalinie zwischen Stendal und Salzwedel bis 2025 zweigleisig sein.

Auch wurde der Wunsch geäußert, dass bei der Regionalbahn 35 von Gardelegen über Wolfsburg nach Braunschweig in der VW-Stadt die Umsteigezeiten verlängert werden. Doch auch hier machte Ball keine Hoffnung auf eine kurzfristige Umsetzung. Er machte jedoch deutlich, dass das landeseigene Unternehmen Nasa froh über Anregungen zum Fahrplan sei. „Wir versuchen diese dann umzusetzen“, sagte Ball.

Viele der 270 Vorschläge habe es auch zu Strecken gegeben, wo sich der künftige Fahrplan deutlich unterscheiden wird: etwa zum Bitterfelder Kreuz zwischen Dessau-Roßlau, Wittenberg und Leipzig sowie auf den drei Strecken der Burgenlandbahn. Viele Fragen habe es etwa auch zu den Baumaßnahmen an den Bahnknoten Halle und Magdeburg gegeben. Dort gebe es aber nur wenig Spielraum, um Wünsche von Bahnreisenden umzusetzen.

Fahrgäste konnten die Fahrplanentwürfe bis Ende Februar kommentieren. Der neue Fahrplan soll Mitte Oktober veröffentlicht werden und gilt ab 10. Dezember.