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Nysmarkt Alle ziehen an einem Strang

Vorbereitungen des Nysmarktes in Salzwedel sind unter Cheforganisator Jürgen Kupfer angelaufen.

Von Arno Zähringer 28.09.2016, 03:00

Salzwedel l Es ist noch eine ganze Menge zu tun, bis der Nysmarkt 2016 eröffnet wird. Da muss vieles abgesprochen, organisiert und abgearbeitet werden. „Das ist wie eine Walze, die sich bewegt“, sagt Jürgen Kupfer. Seit Montag läuft die heiße Phase, der Aufbau hat begonnen. Auf dem Marktplatz vor dem Bürgercenter steht bereits ein Karussell, zudem werden die ersten Buden, in denen Verpflegung angeboten wird, installiert und ausgerichtet. Kupfer hat jeden Tag eine ellenlange Checkliste, ähnlich einem Einkaufszettel, zu bewältigen, die vom Strom ablesen bis hin zu Telefonaten mit den verschiedenen Künstlern oder Moderatoren reicht.

Auch während des Gesprächs mit der Volksstimme klingelt Kupfers Mobiltelefon fast ohne Unterlass. „Worin liegt jetzt Euer Problem?, fragt Kupfer den Anrufer. Eine Minute später ist alles erledigt. Jürgen Kupfer weiß, dass das Projekt Nysmarkt nur bewältigt werden kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, alle mit der Präzision eines Uhrwerkes arbeiten. „Die Zusammenarbeit ist toll. Mit der Stadt, den Händlern, Partnern, Sponsoren oder auch mit der Werbegemeinschaft.“ Wäre dem nicht so, sähe es ziemlich düster aus. „Dann würde ich es auch nicht mehr machen.“

Schließlich haben sich die Bedingungen für die Ausrichtung des Nysmarktes im Vergleich zu den Vorjahren verändert. Nicht nur auf finanzieller Seite. So hat „Salzwedel innovativ“ (1. und 2. Oktober in der Zeit von 11 bis 18 Uhr) in der Neuperverstraße einen neuen Standort erhalten. Doch gleichzeitig möchten Kupfer und seine Helfer auch die Altperverstraße beleben. Auch dazu sind viele Gespräch und Abstimmungen notwendig.

Hinzu kommt, dass „man aufpassen muss, kein Schablonenfest zu werden“. Das bedeutet, dass die Besucher der viertägigen Veranstaltung zwar Liebgewonnenes wiederfinden müssen, gleichzeitig aber sollen sie auch Neues entdecken können. „Denn es gibt keine Selbstläufer. Immer das gleiche anzubieten, wird auf Dauer langweilig.“ Man müsse an die Organisation immer so herangehen, als ob es der erste Nysmarkt sei.

Außerdem sei es doch eine schöne Sache, etwas für die Region machen zu können, sagt Kupfer. Er rechnet auch in diesem Jahr wieder mit einer sehr großen Resonanz bei den Besuchern. Auch das Wetter scheint mitspielen zu wollen. Aber schließlich habe sich der Nysmarktbesucher noch nie von einem kleinen Regenschauer abhalten lassen. Deshalb ist Kupfer optimistisch, dass es „ein schönes Fest“ werden wird. Doch bis es allerdings soweit ist, wird sein Mobiltelefon wohl noch ein paar mal klingeln.