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Schnellbuslinie Personenverkehrsgesellschaft interessiert

Eine Schnellbusverbindung zwischen Salzwedel und Wolfsburg weckt bei der Personenverkehrsgesellschaft Interesse.

Von Fabian Laaß 16.02.2017, 14:30

Salzwedel/Wolfsburg l Eine mögliche Schnellbusverbindung zwischen der Hansestadt Salzwedel und Wolfsburg trifft bei der Personenverkehrsgesellschaft des Altmarkkreises Salzwedel (PVGS) auf offene Ohren. „Wir unterstützen das Vorhaben des Landes Niedersachsen auf jeden Fall“, erklärte PVGS-Geschäftsführer Ronald Lehnecke auf Anfrage der Volksstimme.

Die PVGS sei das Unternehmen für den Nahverkehr der Region und dadurch natürlich erster Ansprechpartner, wenn es um eine Realisierung der schnellen Verbindung zwischen Salzwedel und Wolfsburg gehe. Wie Ronald Lehnecke berichtete, habe es bereits erste Gespräche mit der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (Nasa) sowie dem Land gegeben.

Die daraus resultierenden Überlegungen müssten als nächstes mit dem Land Niedersachsen beziehungsweise dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) in Übereinstimmung gebracht werden. „Es gibt eine Vielzahl von Dingen, die beachtet und geklärt werden müssen. Dazu gehören unter anderem die Linienwahl, Schnittpunkte zu anderen Verbindungen oder Taktung“, sagte Ronald Leh-necke.

Das Land Niedersachsen setzt ein Förderprogramm für Landesbuslinien auf. Der ZGB hat daraufhin eine Schnellbus-Verbindung zwischen Salzwedel und Wolfsburg vorgeschlagen, da eine Studie des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums auf dieser Strecke eine Sitzplatzauslastung von 71 Prozent prognostiziert.

Die Schnellbuslinien müssen bestimmte Qualitätsstandards erfüllen, um eine Förderung zu bekommen. So müssen die Busse im Stundentakt verkehren und an allen Wochentagen von 6 bis 23 Uhr im Einsatz sein. Zudem muss die Verbindung mindestens doppelt so schnell sein wie der normale Busverkehr. Die direkten Linien sollen zudem Anschlussmöglichkeiten bieten. Die Busse müssen über eine Klimaanlage, WLAN-Anschluss sowie komfortable Sitze verfügen.

„Nach Abzug der Einnahmen durch den Verkauf der Tickets würden das Land und die Aufgabenträger jeweils zur Hälfte die Kosten übernehmen“, berichtete Sabine Schlemmer-Kaune, Pressesprecherin des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums.