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Simsonrennen Wagemut und heiße Öfen

Rund 2300 Besucher sind am Wochenende zum 7. Simsonrennen nach Dessau bei Arendsee gekommen.

Von Malte Schmidt 14.09.2015, 03:00

Arendsee/Dessau l Das Knattern der Maschinen, der Geruch von Benzin, umherfliegender Dreck, tausende Zuschauer, die applaudieren sowie ein Rahmenprogramm, das mittlerweile einem Volksfest gleicht: all das macht das Simsonrennen in Dessau bei Arendsee so sympathisch. Mehrere Wochen haben die Organisatoren gearbeitet, um einen Acker in der Nähe des Dorfes für die Großveranstaltung herzurichten – mit Erfolg.

Hat man am Sonnabend auf die Nummernschilder der Gäste geachtet, so kamen sie überwiegend aus der Altmark und dem Wendland, aber auch aus Hamburg, Lüneburg, Winsen/Luhe sowie aus Berlin, Dresden oder München zum 7. Simsonrennen. Das Event hat sich im Laufe der Jahre herumgesprochen. „In diesem Jahr haben wir so viele Teilnehmer, wie wir noch nie hatten“, freute sich Jens Freimann. Er ist einer von 50 Helfern und Organisatoren, die das Großevent – es waren rund 2300 Besucher da – auf die Beine gestellt haben.

Mit teilweise schon antiken Motorädern heizten die Teilnehmer mehr oder weniger über die Strecke. Andere dagegen mit ihren Profimaschinen, bei denen es etwas schneller zuging. In sechs verschiedenen Klassen wurden so die besten Fahrer ermittelt. Dabei blieben Stürze leider nicht aus.

Für die Kinder gab es eine eigene Rennstrecke. So hatten sie die Möglichkeit entweder mit einem Fahrrad oder aber mit einem Quad an den kleinen „Rennen“ teilzunehmen.

Für Furore sorgten die Flieger, die wieder dabei waren, und über die Rennstrecke flogen. Nachdem die Zielflagge das letzte Mal geschwenkt war, hieß es feiern. Und das trotz Regens und Kälte. Besonders freute sich Lokalmatador Matthias Marschner über seinen hart erkämpften Sieg. „Es war ein tolles Event für die Fahrer und Zuschauer“, sagte Freiman. Er dankte zudem den Sponsoren und zahlreichen fleißigen Helfern.