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Spenden erwünscht Hilfswerk Tschernobyl sucht Helfer

Die Arendseer Volkssolidaritäts-Ortsgruppe kümmert sich weiter um Kinder aus Tschernobyl. Es wird um Spenden gebeten.

Von Helga Räßler 28.02.2017, 14:26

Arendsee l Seit über 10 Jahren empfängt die Ortsgruppe der Arendseer Volkssolidarität jedes Jahr im Juni die Kindergruppe aus dem weißrussischen Narowlja. „Auch in diesem Jahr erwarten wir die jungen Gäste wieder und wollen ihnen mit unserer Gastfreundschaft und unseren Spenden helfen“, erklärte Ortsvorsitzender Siegfried Winkelmann während der Jahreshauptversammung.

Vom 11. bis 30. Juni sei der Erholungsaufenthalt wieder im Arendseer Integrationsdorf geplant, den das Hilfswerk Kinder von Tschernobyl ermögliche und organisiere. Denn immer noch seien Spätfolgen der Atomreaktorkatastrophe Tschernobyl von 1986 zu verzeichnen.

Er rief deshalb zur Spendenaktion auf, an der sich nicht nur die Mitglieder beteiligen können, sondern auch alle anderen Bürger sowie Betriebe und Institutionen. „Wir konzentrieren uns erstmals ausschließlich auf Spenden, weil wir den Kuchenbasar zum Deutschen Mühlentag zu Pfingsten nicht mehr veranstalten“, sagte er. Das sei ein zu großer Kraftaufwand, obwohl der Erlös beachtlich gewesen sei und eins zu eins dem Hilfswerk zugutegekommen sei. Aber wie bisher solle die Kindergruppe empfangen und bewirtet werden. „Dabei überreichen wir ihnen den Spendenerlös“, kündigte er an.

Und machte seiner kritischen Verwunderung darüber Luft, dass ansonsten aus Arendsee bisher kaum Interesse an einer Unterstützung des Vereins Hilfswerk Kinder von Tschernobyl bestehe. Vor allem in Losse, Seehausen und um Osterburg gebe es die engagierten Mitstreiter.

„Dabei ist der Verein 1991 in Arendsee gegründet worden“, erinnerte sich Winkelmann. Aber aktuell sei es nur die Volkssolidarität, die sich verantwortlich fühle gegenüber den weißrussischen Gästen und dem Hilfswerk.