Stadtwald Runder Tisch zum Verkauf
Vertreter der Hansestadt Salzwedel und des Altmarkkreises sprachen am Dienstag mit Ministerien in Magdeburg.
Salzwedel l Die Salzwedeler Stadtverwaltung hat die Gespräche mit dem Land zum Thema Stadtwaldverkauf wieder aufgenommen. Bürgermeisterin Sabine Blümel, Vize-Landrat Eckhard Gnodtke sowie weitere Vertreter Salzwedels waren dazu am Dienstag nach Magdeburg gereist. In Magdeburg trafen sie sich zu einem Arbeitsgespräch mit Mitarbeitern des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) sowie des Finanz- und des Innenministeriums. Staatssekretär Klaus Rehda leitete die Unterredung.
„Herr Rehda bekräftigte die Position des Landes Sachsen-Anhalt, die aus Sicht des Naturschutzes wertvollen Flächen des Salzwedeler Stadtwaldes – Bürgerholz und Buchhorst – weiterhin möglichst in öffentlicher Hand zu wissen. Gleichzeitig äußerte er Verständnis für die derzeitige Finanzsituation der Hansestadt und die intensiven Bemühungen, diese Lage nachhaltig zu entspannen“, berichtete Salzwedels Kämmerer Olaf Meining in einer Pressemitteilung.
Nach Volksstimme-Informationen hat das Land Sachsen-Anhalt bei den Gesprächen sein Interesse an rund 380 Hektar Feuchtwald in der Buchhorst unterstrichen. Sollte es wie schon bei der Ausschreibung für das Bürgerholz keine Gebote für die Buchhorst geben, ist das Land bereit, Teilbereiche – auch Gebiete des Grünen Bandes – zum Verkehrswert zu kaufen.
Die erheblichen Einbußen gegenüber den von der Stadtverwaltung im Liquiditätskonzept erhofften Einnahmen von rund acht Millionen Euro aus dem Waldverkauf, könnten auf Vorschlag des Finanzministeriums mittels einer Verlängerung der Laufzeit der Liquiditätshilfe gemildert werden. Wie Olaf Meining erklärt, habe Sabine Blümel auf den Auftrag des Stadtrates verwiesen, die ersten sechs Maßnahmen des Liquiditätskonzeptes zeitnah umzusetzen. „Maßnahmen, die die Einwohnerschaft unmittelbar negativ berühren könnten, sind zu vermeiden“, stellte Salzwedels Bürgermeisterin klar.
