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Terror Keine Gefahr für allgemeine Sicherheitslage

Für den Altmarkkreis Salzwedel werden momentan keine speziellen Gefährdungen gesehen.

05.01.2017, 15:25

Salzwedel (me) l „Für die allgemeine Sicherheitslage wird im Altmarkkreis keine spezielle Gefährdung gesehen.“ Das schätzt Landrat Michael Ziche in seinem Grußwort zum neuen Jahr im Hinblick auf den Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin ein. Die zuständigen Mitarbeiter in der Kreisverwaltung stünden in ständigem und intensivem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden des Landes, wie der Polizei vor Ort, dem Polizeipräsidium und dem Innenministerium, begründet Kreissprecherin Amanda Hasenfusz auf Volksstimme-Anfrage diese Einschätzung.

In unterschiedlichen Veranstaltungen, die regelmäßig oder lagebezogen stattfinden, erfolge ein Informationsaustausch zur allgemeinen und besonderen Sicherheitslage. Daraus würden dann gemeinsam die entsprechenden Schlussfolgerungen gezogen. Hasenfusz: „Das alles beinhaltet ausdrücklich nicht, dass es bei uns nicht doch auch zu Gefährdungen kommen kann.“ Die Anzahl und die Art der öffentlichen Veranstaltungen im Kreis gebe aber aktuell keinen Anlass, davon auszugehen.

„Jedoch hat der Landkreis schon in der Vergangenheit präventive Maßnahmen veranlasst, um auf Gefahrenlagen unterschiedlicher Art vorbereitet zu sein“, erklärt der Landrat weiter. Das beinhalte unter anderem, dass der Altmarkkreis und andere Behörden der Gefahrenabwehr, wie zum Beispiel Städte und Gemeinden, über sogenannte „Chefdienste“ verfügen, die außerhalb der normalen Geschäftszeiten der Verwaltung, rund um die Uhr erreichbar sind. Der „Landrat vom Dienst“ könne auf weitere Führungsstrukturen zurückgreifen, wie die Einsatzleitstelle. „Bei Bedarf alarmiert er den Stab für besondere Ereignisse. Das sind speziell geschulte Mitarbeiter der Landkreisverwaltung“, erklärt Hasenfusz.

Dazu können und werden regelmäßig Fachdienste hinzugezogen, die spezielle Tätigkeitsfelder abdecken. Die Zuständigkeit des Kreises liege schwerpunktmäßig im Bereich Katastrophen- und Brandschutz sowie im Rettungsdienst.

Regelmäßige Übungen, zum Beispiel zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten, würden helfen, auf entsprechende Lagen gut vorbereitet zu sein. Hasenfusz: „Darüberhinaus ist in den vergangenen Jahren auf eine intensive Ausbildung sowie eine erhebliche Verbesserung der Ausrüstung und der Technik viel Wert gelegt worden.“