Schönebecker Freibad Heißer Tag im kühlen Nass
Hohe Temperaturen locken hunderte von Besuchern ins städtische Freibad in Schönebeck. Jetzt ist Halbzeit.
Schönebeck l Erfrischend nass und lautstark geht es an der Barbarastraße in Schönebeck zu. Denn im Freibad herrscht Hochbetrieb. Bereits mehr als 2500 Besucher stürzten sich hier diesen Sommer bereits in die Fluten. Ganze 519 von denen waren am Montag da - diesjähriger Besucherrekord.
Dienstag, bei mittäglichen 22,5 Grad Wassertemparatur, ist das Freibad wieder einmal gut besucht. Unter den Badegästen ist auch Jamy Rieser aus Schönebeck. „Ich bin zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder hier, weil ich gerade Familienbesuch aus dem Saalekreis zu Gast habe“, erzählt die 14-Jährige. „Ich bin eigentlich lieber am See, zum Beispiel in Atzendorf. Aber heute bleiben wir bestimmt bis zum Nachmittag hier.“
Selbst Besucher von ganz weit her finden ihren Weg ins kühle Nass des Schönebecker Freibads. Zum Beispiel die beiden Aachener Daniel Plum und Jasmine Mang. Die zwei machen gerade mit ihrem kleinen Sohn einen zweiwöchigen Urlaub in Plötzky und haben beschlossen den hitzigen Temperaturen im Freibad entgegenzuwirken. Nach 600 Kilometer Fahrt hatten beide ihr Urlaubsziel erreicht und nach einer Woche Aufenthalt, zog es die kleine Familie in ein nahegelegenes Freibad. „Ich bin kein Freund von Seen. Das ist mir zu sandig und zu schlammig, deswegen sind wir hier hergekommen, um uns ein wenig abzukühlen“, berichtet der Familienvater. Eine Woche Urlaub bleibt der dreiköpfigen Familie noch in Plötzky und dann geht es wieder zurück nach Aachen.
Gerade für den Schönebecker Nachwuchs scheint das Freibad als Zeitvertreib eine Favoritenrolle zu spielen. Überall sind tobende Kinder zu sehen, die sich in die kühlen Fluten stürzen, um sich etwas abzukühlen.
Auch Dieter Dänicke nutzt das gute Wetter, um seine wöchentlichen Bahnen zu schwimmen. „Heute bin ich aber noch nicht ein einziges mal im Wasser gewesen“, meint der rüstige Hobbyschwimmer, „momentan ist es mir einfach noch zu voll.“ Denn Dieter Dänicke braucht viel Platz um sein wöchentliches Pensum von 2500 Metern zu schaffen.
In den vergangenen Wochen konnten sich die Badegäste im Freibad überwiegend an strahlendem Sonnenschein erfreuen. Ganze 13 sonnige sowie heitere Tage gab es laut Mitteilung der Stadt Schönebeck zuletzt.
Noch drei Wochen bleiben den Badefreunden aus Schönebeck und Umgebung, um sich abzukühlen. Denn mit dem Ende der Sommerferien schließt auch das städtische Freibad seine Pforten. Bis dahin verspricht es jedoch weiterhin angenehm kühle Wassertemperaturen - und die sind auch nötig. Denn der bisher heißeste Tag mit 27,8 Grad wurde gestern bereits mit 34 Grad in der Mittagssonne abgelöst.
Von Montag bis Donnerstag hat das Freibad von 10 bis 19 Uhr für seine Badegäste geöffnet. Von Freitag bis Sonntag kann man die Abkühlung länger genießen, denn dann schließt es erst um 20 Uhr.
