Salzgrotte Solepark glänzt

Das erste Halbjahr ist für den Solepark Schönebeck als städtischen Eigenbetrieb positiv verlaufen.

Von Kathleen Radunsky-Neumann 13.10.2015, 01:01

Schönebeck l „Zum Stichtag 30. Juni sind wir sehr zufrieden mit dem Umsatz“, sagt Britta Simon, Prokuristin im Solepark, zur Halbjahresbilanz. Zurückzuführen sei das unter anderem auf gesteigerte Einnahmen im Bereich Kurmittel, Physiotherapie und Salzgrotte. So sind allein für den Bereich Salzgrotte für das gesamte Jahr 2015 Einnahmen in Höhe von 29 000 Euro geplant. Zum Stichtag 30. Juni konnten bereits 14 453 Euro auf der Haben-Seite verbucht werden.

Vor allem die Salzgrotte sei ein Zugewinn, weil dadurch das Lindenbad insgesamt profitiere. In Zahlen ausgedrückt bedeutet die positive Stimmung, dass von den für das erste Halbjahr geplanten 2,5 Millionen Euro Einnahmen allein durch die Salzgrotte, zum Stichtag 30. Juni 1,3 Millionen Euro eingenommen worden sind. Das entspricht rund 52 Prozent des Ist zum Plan.

Gleichwohl gibt Britta Simon im Betriebsausschuss zu Bedenken, dass sich die positiven Zahlen zum Jahresende hin relativieren werden. „Denn im ersten Halbjahr haben wir noch nicht die turnusmäßige Wartung gehabt“, sagt sie. Da diese erst im Juli anstand, fallen die Kosten in Höhe von rund 100 000 Euro erst für das zweite Halbjahr an.

Hinzu komme der für das „Solequell“ zu heiße August. „Der August 2014 war verregnet und damit gut für uns“, sagt Britta Simon. Den eher mauen August 2015 „hoffen wir, dass wir ihn mit den jetzt kommenden starken Monaten ausgleichen können“. Ebenfalls optimistisch stimmt die Prokuristin der Gutschein-Verkauf. „Der läuft sehr gut“, kommentiert sie schlicht.

Grundsätzlich, so ergänzt es Solepark-Chefin Sibylle Schulz, gebe es in dem Eigenbetrieb keine großen Ausreißer. Die Ausgaben würden sich im Vorjahresniveau einpegeln und das Personal sei gesund stabil, genauso wie der Verbrauch. Deshalb schlussfolgert sie: „Wir gehen auch in diesem Jahr davon aus, dass wir im Jahresergebnis im Plan bleiben können.“

Für Oberbürgermeister Bert Knoblauch sind die vorgelegten Zahlen ein gutes Zeichen. Sein Kommentar: „Wir hoffen auf einen kalten Winter.“

Er hatte bereits zuvor den Jahresabschluss 2014 des Soleparks in der Sitzung gelobt. Gleichzeitig macht er deutlich, dass nicht nur die Verwaltung selbst ihren Eigenbetrieb hervorheben kann. Auch der in diesem Jahr bestätigte Heilbadstatus spreche für sich.

Wie Sibylle Schulz berichtet, habe die Bewertungskommission keine Beanstandungen gehabt. „Wir erfüllen alle Vorgaben“, sagt die Soleparkchefin. Von mehreren Seiten sei dem Kurpark bescheinigt worden, „dass wir ein sehr gut gepflegtes Ambiente haben“. Auch der Oberbürgermeister habe die Einschätzung des Bewertungsgremiums als „Lob mit Sternchen“ wahrgenommen.

Zu den Sternchen gehören nach Sibylle Schulz die neuen Ideen, die in das Gelände einfließen. Als Beispiele zählt sie die Salzgrotte auf, die im Dezember 2014 eröffnet wurde, und den Trimm-Dich-Pfad, der seit Mai dieses Jahres das Tannenwäldchen durch sechs unterschiedliche Gerätestationen für sportliche Aktivitäten erweitert.