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Grundschule Barby Sanierung fest eingeplant

Die Grundschule Am Prinzeßchen in Barby muss innen dringend saniert werden. Von außen ist der Sanierungsstau nicht zu sehen.

Von Thomas Höfs 01.04.2016, 18:49

Barby l Sobald der Besucher die Barbyer Grundschule betritt, geschieht der Wandel. Außen sieht die Schule modern und durchsaniert aus. Doch sobald sich die Tür des Hauses öffnet, offenbart sich der Sanierungsstau in dem Haus. In den vergangenen 25 Jahren nach dem Mauerfall hat sich in dem Schulgebäude selbst noch nicht viel getan.

Dabei hat die Bauverwaltung bereits kräftig in den zurückliegenden Jahren in den Standort investiert, erinnert Bauamtsleiter Holger Goldschmidt. So wurde die Sporthalle saniert und auch der Hort hat inzwischen beste Bedingungen. Aber den Sanierungsstau in der Grundschule selbst kennt natürlich auch der Bauamtsleiter.

Um die Kommune bei der Unterhaltung zu entlasten, greifen immer öfter die Eltern der Grundschüler in ihrer Freizeit zu Farbe und Pinsel, erzählen die Lehrer. Klassenzimmer wurden so renoviert und sogar Schränke für die Klassenräume besorgten bereits Eltern. Doch auf Dauer funktioniere dies nicht, warnen die Lehrer. Nicht immer müssten nur die Eltern ran. Die Kommune als Träger der Schule müsse sich natürlich ebenso beteiligen.

In den kommenden Jahren will Barby auch in den Standort investieren, verspricht Holger Goldschmidt. Die Hoffnungen ruhen dabei auf dem Landesprogramm Stark V. Hierin stellt das Land den Kommunen Geld für die Sanierung von Kinder- und Bildungseinrichtungen bereit, erzählt er. Die Stadt habe aus dem Programm bereits 912 000 Euro bewilligt bekommen. Das Geld soll in die Häuser von Grundschule, Kindertagesstätte und Sekundarschule in der Elbestadt fließen, kündigt er an.

Das Tolle an dem Programm für die Kommunen ist, dass die Städte keine Eigenmittel beisteuern müssen. Die Kosten werden komplett aus dem Programm gedeckt. Momentan könnte sich Barby die Sanierung der drei Einrichtungen finanziell kaum leisten. Die Stadt muss sich vielmehr mit weiteren Einsparungen beschäftigen, da der Etat von den Einnahmen nicht gedeckt ist.

Für die Sanierung der Grundschule gibt es ein Zeitfenster bis 2018, sagt Holger Goldschmidt. Bis zu diesem Zeitpunkt soll das Haus innen durchsaniert werden. Neben der Heizung müssten vor allem die wackligen Türen ausgetauscht werden, wünschen sich die Lehrer. Auch der Fußboden im Flur macht längst nicht mehr den besten Eindruck.

Doch die Grundschule müsse noch etwas Geduld aufbringen, schätzt der Bauamtsleiter ein. Zumal die Baubehörde aktuell alle Hände voll zu tun hat. Die Abarbeitung der Aufträge zur Beseitigung der Hochwasserschäden nimmt das kleine Amt sehr in Anspruch. Mehr als 200 Einzelvorhaben müssen von dem Amt koordiniert und überwacht werden.