Monat März Warten auf den Frühling

Der Monat März war relativ mild und trocken. Das geht aus einer Statistik von Wetterbeobachtern im Salzlandkreis hervor.

Von Hans-Eberhardt Gorges 05.04.2016, 14:45

Schönebeck/Staßfurt l In einer Pressemitteilung meldete der Deutsche Wetterdienst: „Im März 2016 dominierten in Deutschland zunächst die Tiefdruckgebiete. Sie führten mal mildere, mal kältere Luft heran - mit Niederschlägen, die teils als Regen, teils aber auch als Schnee fielen. In der zweiten Märzwoche setzte sich Hochdruckeinfluss durch. Von nun an herrschte meist trockenes und oft sonniges Wetter bei verhaltenen Temperaturen. Zum Monatsende hin brachten dann atlantische Tiefdruckgebiete allmählich etwas wärmere Luft, aber auch wieder Niederschläge. Insgesamt verlief der März 2016 mild und zu trocken bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer. In Sachsen-Anhalt summierte sich die Niederschlagsmenge auf 40 Millimeter, durchschnittlich 4,5 Grad Celsius und die Sonnenscheindauer auf knapp 95 Stunden, normal wären 109 Stunden.“

Betrachten wir uns die Niederschlagskarte unserer Region, so stellen wir leicht fest, dass der für ganz Sachsen-Anhalt angegebene Wert von 40 Millimetern in der Börde und im Elbe–Saale-Winkel bei Weitem nicht erreicht wurde. Man kann den März mit wenigen Worten beschreiben: Wenig Niederschlag, Sonnenschein und Warten auf den Frühling, der uns mehrmals im Monatsverlauf prophezeit wurde!

Man wundert sich im Nachhinein, dass jene, die im Garten und Boden arbeiten wollten, so wenig zum Zuge kamen, was an den vielen geringen Einzelniederschlägen lag, die immer wieder den Boden feucht und schlammig hielten, wobei die geringen Nachttemperaturen ihr Übriges taten.

In Elbenau hatte Thoralf Winkler an acht Tagen Bodenfrost festgestellt. Er schrieb weiterhin: „Der März begann warm und sonnig, dann folgten einige regnerische Tage. Extrem wechselhaft wurde das Wetter zu Ostern. Vor Ostern war es relativ schön, dann folgte ein Karfreitag mit Dauerregen. Am Osterwochenende war es dann durchweg warm und sonnig. Der Frühling hatte zu der Zeit schon unübersehbar Einzug gehalten. Regnerisch ging dann der März auch zu Ende. Trotz 13 Regentagen ist die Niederschlagssumme relativ niedrig – meist waren es nur wenige Millimeter Regen.“

Trockene und feuchte Märzmonate gab es schon immer, so hatte Paul Grebarsche im März 2014 = 5 und im März 1992 = 91 Millimeter gemessen. Noch weiter gehen die Aufzeichnungen von Klaus Adler zurück: Im März 1981 fielen in Hakeborn satte 82,8 Millimeter und im März 1953 nur 2 Millimeter Niederschlag. Die Durchschnittstemperaturen gestalteten sich in Grad Celsius (°C) und Abweichungen in Grad Kelvin (K) wie folgt: Elbenau = 5,23+0,43K; Biere = 4,92+0,12K; Calbe = 4,57 -0,23K; Strummendorf 4,86+0,56K.

Wie Klaus Adler vom Brocken mitteilte, lagen hier die Verhältnisse ähnlich: Monatsmittel -2,4°C =Abweichung +0,0° Kelvin bei einem Klimamittel von -2,4°C.