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Ausbildung Zukunft in der Umwelttechnik

Acht Auszubildende haben beim größten Arbeitgeber der Saalestadt, der Doppstadt Calbe GmbH, eine Ausbildung zum Industriemechaniker und zum Mechatroniker begonnen.

Von Andreas Pinkert 15.08.2016, 03:04

Calbe l Frank Jänicke bildet seit mehr als 30 Jahren den Nachwuchs im Metallhandwerk aus, seit Juni 1997 ist er bei Doppstadt beschäftigt. Wie viele Azubis genau der Ausbildungsleiter in seiner Tätigkeit schon fit für den Beruf gemacht, kann Frank Jänicke nicht schätzen. „Ich habe vereinzelt schon die Söhne ehemaliger Lehrlinge vor mir sitzen“, sagt er.

Bei ihm haben in der vergangenen Woche acht junge Männer ihre Ausbildung begonnen. Fünf wollen den Beruf des Industriemechanikers erlernen, drei den des Mechatronikers. Insgesamt zählt Doppstadt damit nun 25 Lehrlinge, Tendenz weiter steigend. Sie alle wollen bei einem der größten Unternehmen Sachsen-Anhalts ihren beruflichen Werdegang starten.

Dafür heißt es während der Grundausbildung erst einmal die Hauptfertigkeiten der Metallverarbeitung zu erlernen. In der modernen und reich ausgestatteten Lehrwerkstatt auf dem Betriebsgelände wird daher in den ersten Wochen fleißig angekörnt, gefeilt, gebohrt und gesägt.

Personalverantwortlicher Marco Mende: „Nachwuchs- und Fachkräfte sind für uns ein großes Thema, Firmenkontakt- und Nachwuchsmessen ein wichtiger Baustein, junge Leute auf uns aufmerksam zu machen.“ Als erfolgreiches Beispiel nennt Mende beispielsweise die Firmenkontaktmesse im Juni an der Hochschule Anhalt in Köthen, wo sich Doppstadt vor Studierenden und Absolventen aus den Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Verfahrenstechnik und Maschinenbau präsentierte. „Wir bieten neben Praktika auch die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten an“, erklärt Mende. Am Messestand folge man stets dem Prinzip, dass ehemalige Studenten, die heute im Unternehmen arbeiten, im persönlichen Kontakt die vielfältigen Einstiegsmöglichkeiten aufzeigen. Beim jährlichen Tag der Berufswahl an der Calbenser Sekundarschule „J. G. Herder“ im Herbst wendet sich Doppstadt wieder gezielt an den schulischen Nachwuchs. Dabei werden Azubis ihre Arbeit selbst vorstellen. „Seit Jahren arbeiten wir mit der Schule aufgrund von Praktika und Betriebsbesichtigungen hervorragend zusammen und können dadurch Nachwuchs gewinnen“, sagt Mende, der Doppstadt auch für die diesjährigen Berufsmessen in Schönebeck und Staßfurt ankündigt.

1965 von Werner Doppstadt im nordrhein-westfälischen Velbert als landwirtschaftlicher Betrieb gegründet, ist die Firma heute ein weltweit führender Partner in der Umwelttechnik. Gefertigt werden Anlagen und Zerkleinerungstechnik für den mobilen und stationären Einsatz, die der Aufbereitung verschiedenster Materialien wie Altholz, Haus-, Gewerbe- und Industriemüll, Biomüll, Erdaushub und Grünschnitt dienen.