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Baugebiet Ruhiges Wohnen am Stadtpark

Zwischen Stadtpark und Jahnstraße wird in Schönebeck ein neues Baugebiet ausgewiesen.

Von Ulrich Meinhard 28.10.2016, 18:27

Schönebeck l Die Erschließung des Baugebietes an der Jahnstraße hat begonnen. Seit Freitag sind Mitarbeiter einer beauftragten Firma unter anderem damit beschäftigt, eine Entsorgungsleitung für Regenwasser zu verlegen. Die soll, vom Baugebiet am Schönebecker Stadtpark kommend, in den in der Straße Am Randel unterirdisch verlaufenden, also verrohrten Randelgraben münden. Dafür sind recht umfängliche Tiefbauarbeiten nötig. Zu einem späteren Zeitpunkt werden Versorgungsleitungen verlegt, um das Terrain an die Infrastruktur der Stadt anzuschließen.

Holger Weichelt von der Magdeburger Bauland Gesellschaft spricht von einer 1. Ausbaustufe. Teil davon ist auch die Anlage von provisorischen Straßen. Nur provisorisch?

„Damit die Straßen während der Bauzeit nicht von den schweren Baufahrzeugen kaputt gefahren werden, legen wir sie erst einmal nur provisorisch an“, klärt Holger Matz vom Magdeburger Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft, Umwelttechnik und Infrastruktur auf.

In der Mitte des Geländes wird es eine Art Kreisverkehr, einen sogenannten Wendehammer geben, von dem zwei Stichstraßen zu den künftigen Einfamilienhäusern führen. Die Erschließungsstraße inklusive des Wendehammers soll öffentlich gewidmet sein, die Stichstraßen zu den Bauparzellen nach Westen und Osten gehen anteilig in Privatbesitz über. So ist es im Exposé beschrieben.

Zehn Einfamilienhäuser können entstehen. Dabei haben die Bauherren einen großen Spielraum für die Art der Architektur ihrer vier Wände. Eine Bungalow-Bauweise ist ebenso möglich wie eine Stadtvilla. „Die Bauherren können diesbezüglich frei wählen. Das betrifft auch die Baufirmen, das Baugebiet ist bauträgerfrei. Bis zu zwei Vollgeschosse sind möglich“, erläutert Holger Weichelt. Ob mit oder ohne Keller obliegt ebenfalls den Bauherren. Weichelt empfiehlt aber, zuvor ein Baugutachten anfertigen zu lassen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Ein Schallschutzgutachten ist im Vorfeld erstellt worden. Dazu heißt es im Exposé: „Es sind individuelle Schallschutzmaßnahmen umzusetzen.“

Im Randbereich, aber außerhalb der Baufelder der Parzellen 8 bis 10, verlaufen Stromleitungen der Stadtwerke Schönebeck, die nicht überbaut werden dürfen.

Die Gesamtgröße des Baugebietes beträgt knapp 7500 Quadratmeter. Die Grundstücke werden voll erschlossen zur Verfügung gestellt (Gas, Wasser, Abwasser, Regenwasser-Versickerung). Im Exposé ist von einer „sehr guten Innenstadtlage“ die Rede. Und: „Durch die geschützte Lage, eingebettet in eine ältere Bestandsbebauung lebt man hier sehr ruhig und angenehm.“

Die Preise für die Parzellen sowie deren Größen sind unterschiedlich, angefangen bei knapp 41 000 Euro bis rund 75 000 Euro. Das kleinste Grundstück misst 543 Quadratmeter, das größte 996 Quadratmeter.

Der Schönebecker Stadtrat hatte die Aufstellung eines Bebauungsplanes an diesem Ort im September 2014 beschlossen, in diesem Jahr ist der B-Plan rechtskräftig geworden.

Laut Holger Weichelt sollen die Erschließungsarbeiten bis kurz vor Weihnachten abgeschlossen sein. Mit ihnen verbunden ist die Sperrung der Straße Am Randel. Die Bauherren können also im Frühjahr loslegen? „Prinzipiell ja. Wenn der Winter mild ausfällt, wäre das natürlich auch schon früher möglich“, meint Diplom-Ingenieur Holger Matz.

Weitere konkrete beziehungsweise geplante Baugebiete für Einfamilienhäuser in Schönebeck sind

- Kunstanger

- Paulstraße

- Kärntener Straße in Sachsenland

- Am Weinberg in Grünewalde

- Schillergarten an der Schillerstraße (von der Städtischen Wohnungsbau geplant)

- an der Schwimmhalle (geplant)

Einfamilienhäuser können auch als Lückenbebauung, etwa in der Altstadt, entstehen.

Wer Fragen zum Baugebiet Jahnstraße hat, kann sich an das Schönebecker Stadtplanungsamt wenden unter der Rufnummer (03928) 71 04 20 oder an die Bauland Gesellschaft, Holger Weichelt, unter der Rufnummer (03 91) 5 62  80  85.