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Brückenfest Barby Bürgermeister verliert Stadtwette

Die Bürger von Barby (bei Schönebeck) lieben ihre Eisenbahnbrücke. Das zeigte sich beim vierten Brückenfest auf den Elbwiesen.

Von Thomas Höfs 18.09.2017, 01:01

Barby l Mit den Bürgermeistern der umliegenden Städte und Gemeinden eröffneten die Barbyer ihr Brückenfest. Die Veranstaltung ist auch im vierten Jahr dem Erhalt der Eisenbahnbrücke gewidmet. „Die Schienen sind bereits abgebaut“, sagt Frank Sieweck von der Brücken-Arbeitsgruppe. Die privaten Eigentümer der Brücke und der ehemaligen Eisenbahnstrecke wollen das Bauwerk erhalten und die Brücke mit einem Belag versehen, damit sogar Fahrzeuge darauf fahren könnten, habe ihm ein Bundestagsabgeordneter bestätigt. Auf der Suche sind die Eigentümer noch nach passenden Fördermöglichkeiten.

Ein Stück Eisenbahnbrücke kann jeder Barbyer bei sich zu Hause an die Wand hängen. Die Arbeitsgruppe hat den neuen Jahreskalender für 2018 am Sonnabend vorgestellt. Wieder gibt es hier historische Fotos aus der Zeit, als täglich Züge über die Elbe bei Barby fuhren. Im November 2004 rollte der letzte Zug auf der Strecke.

Eine Herausforderung gab es ebenso wieder für den Bürgermeister. Bei der Stadtwette hatte Torsten Reinharz aus jedem Ortsteil der Einheitsgemeinde entweder den Ortsbürgermeister oder einen Stadt- oder Ortschaftsrat aufzubieten. „Die Bürger können ihm diesmal kaum helfen“, schätzte Frank Sieweck ein. Mühe hatte Torsten Reinharz, die Volksvertreter zu erreichen. So appellierte er an die Bürger, ihn zu unterstützen. Doch am Abend zeigte sich, dass er die Wette verloren geben musste. Am 1. Mai, zum Start der Radlersaison, muss der Stadtchef nun grillen, freute er sich.