Ein Leben für das Rudern

Schönebeck l 60 Jahre sind Volker Smolka und Gerd Grosser schon mit dem Rudersport verbunden, angefangen bei der Bundessportgemeinschaft (BSG) Chemie bis zum heutigen Union 1861 Schönebeck, im Juli 2016 aus der Fusion des Schönebecker SC 1861 mit dem Schönebecker SV 1861 entstanden. Volker Smolka erinnert sich noch genau daran, wie er im Frühjahr 1957 angeworben wurde mit dem Hinweis, dass die Luft einen Meter über dem Wasser am gesündesten sei. Das scheint sich zu bewahrheiten, denn der 76-Jährige und sein Freund aus Lehrlingstagen Gerd Grosser, 75, sind dem Rudern bis heute treu geblieben.

Im Sommer legen sie noch immer zehn Kilometer auf dem Wasser zurück, gemeinsam mit der Seniorengruppe Rudern, die beide ehrenamtlich betreuen. Für ihr besonderes Engagement – von der ersten Regatta 1957 bis zum letzten Mastersrennen vor gut zehn Jahren – wurden beide mit Ehrenurkunden sowie einer handgefertigten Ehrennadel aus Silber ausgezeichnet.

Vor lauter Aufregung ließ Carsten Manzke, derzeitiger Abteilungsleiter im Rudern, eine der Nadeln ins hohe Gras fallen, fand sie aber schnell wieder und überreichte sie an die Ehrenmitglieder. Der Präsident des Union 1861, Frank Wedekind, bedankte sich bei Smolka und Grosser dafür, dass sie dem Verein über all die Jahre die Treue und den Verein am Leben gehalten hätten. Das neue Bootshaus des Vereins, welches 1978 von Mitgliedern und deren Eltern in Eigenregie umgebaut wurde und zwei Hochwasser überstanden hat, wird derzeit neu gebaut und soll noch Ende des Jahres eingeweiht werden.