Die gelben Kappen waren aus

Schönebeck l Der bereits 16. Schönebecker Elbebadetag wird am Sonntag, 9. Juli. veranstaltet. Unter Federführung der Stadt Schönebeck beteiligen sich viele Vereine, Firmen und Privatpersonen an der Ausgestaltung. Los geht es offiziell um 13 Uhr, Oberbürgermeister Bert Knoblauch und der Geschäftsführer der Stadtwerke Schönebeck, Friedrich Husemann, wollen den Aktionstag eröffnen, der wiederum im Buschweg an den Bootshäusern ausgerichtet wird. Durch die Elbe können Mutige um Punkt 14.30 Uhr schwimmen. „Dann ist der Start. Und danach geht nichts mehr“, sagt Birgit Zellmer, Sachgebietsleiterin Kultur und Sport. Die Schwimmer sollten also pünktlich sein. Das sei wichtig, um das in einem Fließgewässer wie der Elbe nicht ganz ungefährliche Schwimmen entsprechend absichern zu können.

Für die Sicherheit am und auf dem Wasser wollen ehrenamtliche Helfer der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Technischen Hilfswerkes sorgen. Eine Sperrung der Elbe für Sport-, Fahrgast- und Binnenschiffe sei übrigens nicht machbar. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg würde ein solches Anliegen glatt ablehnen, weiß Birgit Zellmer.

Jeder Schwimmer wird in diesem Jahr eine Badekappe bekommen. Darauf hat die Wasserwacht bestanden. „Die Leute sind so im Wasser einfach leichter zu erkennen“, erläutert die Sachgebietsleiterin. Gerne hätte die Stadt gelbe Badekappen aufgrund der farblichen Signalwirkung bestellt - es gab aber nur noch rot-weiße.

Die Startgebühr für jeden Elbedurchschwimmer wird zwei Euro betragen. Höchst angemessen, findet Birgit Zellmer: „Bei dem Aufwand, der hier nötig ist und so vielen Helfern ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“

Zum Rahmenprogramm gehört ein Auftritt der Bauchtänzerin Conni und der Rock`n-Roll-Mäuse. Mitglieder des Naturschutzbundes wollen wiederum auf Entdeckungstour durch die Elbauen gehen und hoffen auf viele interessierte Menschen, die sich gerne die Artenvielfalt erklären lassen.

Ebenfalls mit von der Partie sind Sportler der Abteilung Kanu, Sportler der Abteilung Rudern vom Verein Union 1861, Feuerwehrkameraden, Leute vom Anglerverein, von der Deutschen Umwelthilfe, vom Verein Pro Elbe, vom Verein Rückenwind, vom Kreissportbund und Mitarbeiter einer Drogeriekette. Für musikalische Unterhaltung will „Glinde 7“ sorgen.

Ein Shuttlebus verkehrt ab 13 Uhr vom Parkplatz Biberpost (ehemals Aldi) bis in den Buschweg und wird etwa alle 20 Minuten fahren, kostenfrei für die Passagiere. Angeheuert ist der amerikanische Schulbus aus Magdeburg. „Der Fahrer war hier und hat sich die Strecke angesehen. Er wird mit dem Bus bis zu den Ruderern fahren und er sagt, er kriegt die Kurve hin“, erklärt die Sprecherin der Stadtwerke Schönebeck, Annette Schreiber.

Ein weiterer Höhepunkt dürften die Dickboot- und Drachenboot-Rennen sein, die Boote sind mit zehn beziehungsweise 21 Personen besezt. Wahrscheinlich werden acht Dickboote und vier Drachenboote an den Start gehen. Die Mannschaften werden seit Wochen von Ralf Arndt (Abteilung Kanu) und Karsten Manzke (Abteilung Rudern) trainiert. Das Stadtwerke-Team wiederum lässt sich von den „Machteburjern“ trainieren, einem Magdeburger Drachenbootfahrer-Verein. Deren Mitglieder wollen am 9. Juli für Showeinlagen sorgen. „Die waren schon Vizeweltmeister, da ist schon was zu sehen“, macht Annette Schreiber neugierig.

Sie und Birgit Zellmer appellieren an alle Schönebecker und Gäste, möglichst mit dem Fahrrad zu kommen, zu Fuß geht es natürlich auch. Der Buschweg wird für den Fahrzeugverkehr gesperrt sein.

„Das Ziel des Elbebadetages, nämlich in der Elbe zu baden, wollen wir nicht aus den Augen verlieren. Das wird im Buhnenbereich möglich sein“, verweist Birgit Zellmer auf das ursprüngliche Anliegen, nämlich den Fluss zu erleben. Der dürfte am 9. Juli etwa 21 Grad warm sein.