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Gleisbau Cargill bleibt auf der Schiene

Der Weizenstärke- und Alkoholproduzent Cargill in Barby bei Schönebeck setzt weiterhin auf eine Schienenanbindung.

Von Thomas Linßner 17.11.2016, 18:30

Barby l Das sieht man auf Nebenstrecken selten: die Komplettsanierung eines Gleises. In Barby ließ Cargill zwischen der Landgrabenbrücke und der Landesstraße nach Pömmelte einen Teil seines Anschlussgleises instand setzen. Doch nicht nur das: In diesem Zuge wurden der Hang profiliert und ein parallel verlaufender Weg planiert. Letzteres dürfte vor allem die Schrebergärtner freuen, deren Kleingartenanlage in der Nähe ist. Ein Abschnitt, der nicht zuletzt auch ästhetisch gewonnen hat. Laut Cargill-Werkleiter Klaus Rinne transportiert sein Unternehmen zwischen fünf und zehn Prozent aller „Festtransporte“ auf der Schiene. Gemeint ist damit Weizen, der über größere Strecken angeliefert wird. Ein bis zwei Güterzüge sieht man monatlich im Barbyer Bahnhof, die dann in Cargill-Regie zum Werk rollen. Mit dieser über 100 000 Euro teuren Gleisinstandsetzung dürfte auch die Zukunft der Deutsche-Bahnstrecke von Barby zum Abzweig Seehof weiterhin Bestand haben. In den vergangenen Jahren geisterte immer mal wieder die Komplett-Stilllegung durch die Öffentlichkeit.

Das Anschlussgleis gibt es seit Mitte der 1920er Jahre, als die Maizena gebaut wurde.