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Gitarrenstunden Frisch besaitet ist besser

Das Ganztagsangebot am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Calbe wird durch eine Gitarren-AG bereichert. Weitere Instrumente werden benötigt.

Von Andreas Pinkert 20.02.2017, 19:12

Calbe l Eigentlich gehören Anna, Emma, Nina und Trung aus der fünften Klasse nicht unbedingt zu jener Generation, die beim Titel „Lady in black“ sofort Feuer und Flamme ist. Doch der Schein trügt, denn die vier spielen auf ihren Wandergitarren den Song mit Bravour.

Kein Wunder, ist es doch ein beliebter Anfängersong, der lediglich aus zwei einfachen Akkorden besteht. Für Gitarrenlehrer Andreas Schneidewind ist der Titel insofern besonders, als dass der Calbenser 2015 mit seiner Band im Barbyer Rautenkranz als Vorgruppe der britischen Hardrock-Legenden auftreten durfte.

Seine Gitarrenstunde im Schillergymnasium findet im Rahmen des umfangreichen Ganztagesangebotes als Arbeitsgemeinschaft (AG) immer montags statt. „Geübt wird seit vergangenem August das Akkordspiel zum Begleiten von Liedern“, erklärt Honorarkraft Andreas Schneidewind, der auch die Schülerband des Gymnasiums unter seinen musikalischen Fittichen hat.

Musiklehrerin Katrin Püsche freut sich über die Ergänzung an der Schule.

Bislang fiel der Instrumentenunterricht ausschließlich in ihr Ressort, da es im regulären Musikunterricht am Schillergymnasium ab der 7. Klasse die Wahl zwischen Keyboard- und Gitarrenspiel gibt.

Die ersten Lernerfolge haben sich bei der Gitarren-AG bereits eingestellt. Stolz berichtet Nina, dass sie eine handvoll Akkorde in Dur und Moll gut greifen kann. Auch der Saitenanschlag mit der anderen Hand wird von Mal zu Mal besser.

Wichtig für Andreas Schneidewind ist, dass die schuleigenen Gitarren als eigentliches Handwerkszeug in einem guten Zustand sind. „Einige waren noch mit alten Stahlsaiten bezogen, das ist ungünstig für Anfänger“, sagt der Gitarrenlehrer, der kurzerhand die Bespannung von zehn Instrumenten sponserte.

„Zudem würden wir uns über weitere gut erhaltene Gitarren als Spende freuen“, sagt Andreas Schneidewind abschließend. „Vielleicht schlummern noch welche in Kellern oder Dachböden?!“.