Ortschronik Biere im Wandel der Zeit

Biere feiert sein 1080-jähriges Bestehen. Passend zum Fest bringt Klaus Saplata ein Buch über die Geschichte des Ortes heraus.

Von Anna Hidding 22.05.2017, 15:50

Biere l „Ich wollte einfach mal besser über Biere Bescheid wissen“, sagt Klaus Saplata. Als er diesen Gedanken im Jahr 2011 fasste, hätte er aber nie damit gerechnet, dass daraus mal sein eigenes Buch entstehen würde. Aber so kam es. Denn pünktlich zum 1080-jährigen Bestehen des Ortsteils von Bördeland kann jeder Wissbegierige das Buch „Biere im Wandel der Zeit“ im Anschluss an die Buchvorstellung am Dienstag, 30. Mai, 16.30 Uhr im „Café Lisa“ in Biere, für einen Preis von 25 Euro kaufen.

Sein Werk sei eine Zeitgeschichte, in der die Jahrhunderte chronologisch gegliedert sind. Genau das war ihm wichtig, erklärt Saplata: „Die Chroniken sind oft so durch-einander, da stehen viele Infos, die man nicht braucht.“ Seine Leser können sich dagegen auf eine klare Strukturierung und auf Geschichten und Sagen freuen, die sich ausschließlich um Biere drehen.

Bereits vor rund fünf Jahren begann der 64-Jährige mit seiner Arbeit für dieses Projekt. Die wurde dann schnell zu einer echten Fleißarbeit. Zuerst einmal hat der Bierer dafür eine Datenbank an seinem heimischen Computer angelegt. Dann machte er sich auf die Suche nach Chroniken, in denen Biere erwähnt wird, um alle Daten in seine Tabellen zu übertragen. Als Mitglied im Kulturverein erwähnte er sein Vorhaben dazu beim nächsten Treffen und stieß auf große Unterstützung: „Viele hatten alte Dokumente zu Hause oder berichteten über alles, was sie noch aus der Erinnerung wussten“, erklärt Saplata.

Danach galt es, die vielen Informationen ordentlich zu sortieren. „Er saß sehr lange am Computer“, berichtet seine Frau aus dieser Zeit. Aber Klaus Saplata war es wichtig, die Geschichte seines Heimatortes auf Papier zu bringen. Mit Hilfe der Unterstützung des Kulturvereins Biere wird das jetzt zur Wirklichkeit. Und auch wenn es anfangs nur für den Privatgebrauch gedacht war, spricht heute auch ein wenig Stolz aus Saplata, wenn er über das gebundene Exemplar sagt: „Es ist sehr schön geworden.“