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Schützenfest Horst Stitterich ist König

Die Barbyer Bürger-Schützengilde feiert: Sportlicher Höhepunkt ist das Königsschießen.

Von Thomas Linßner 29.08.2016, 03:00

Barby l Es war ein Jubel in der Schießhalle, als wäre das alles entscheidende Tor in einem Fußballspiel gefallen. Vereinskollegen und Freunde drängten zu Horst Stitterich, der spannungsgeladen die Ergebnisse seiner Kontrahenten verfolgt hatte. Der Barbyer war zusammen mit Mario Brauer und dem mehrmaligen Schützenkönig Otto Bleich ins Stechen gekommen. Alle drei schossen am Ende eine „10“, nur Stitterich war ein paar Millimeter näher am Idealpunkt in der Mitte. Insgesamt hatten 34 Starter am Königsschießen teilgenommen. Am Schießunterstand konnten die Gäste die Entwicklung des Trefferbildes auf einer riesigen Holzscheibe verfolgen, das ständig aktualisiert wurde. Neben der Einschussmarkierung stand der Name des jeweiligen Schützen. Jeder der 34 Teilnehmer hatte drei Schuss zur Verfügung, um sein Bestes auf die Zehnerscheibe zu geben. Wer sich qualifiziert hatte, kam in die nächste Runde, wo nur jeweils ein Schuss auf die sogenannte Königsscheibe abgegeben wurde. Nachdem der König feststand, kämpfte man um den zweiten und dritten Platz (1. und 2. Ritter).

Danach folgte auf der Elbwiese unterhalb des Schützenberges das „Historische Spektakel zu Barby anno 1716“. Frank Sieweck hatte sich eine fiktive Geschichte in Anlehnung des Nordischen Krieges in der Zeit um 1716 einfallen lassen. Auf dem Feld focht und ballerte die Dreierallianz Russen, Sachsen/Polen und Dänemark/Norwegen gegen die Schweden. Dazwischen die Barbyer Schützen, die wie alle anderen Uniformträger in ihren wollenen und leinenen Uniformen wacker durchhielten, an Seiten der Sachsen kämpften und am Ende (natürlich) gewannen.

Abends stieg ein schönes Feuerwerk in den Sommerhimmel.