1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Schönebeck
  6. >
  7. Wohin soll die Reise jetzt gehen?

Stadtentwicklung Wohin soll die Reise jetzt gehen?

Wie soll Schönebeck in 15 Jahren aussehen? Zu diesem Thema fand jetzt ein Werkstattabend statt.

Von Olaf Koch 30.09.2016, 17:12

Schönebeck l Es ging um nichts Geringeres als die Zukunft der Stadt Schönebeck: Zum ersten öffentlichen Werkstattabend „Integriertes Stadtentwicklungskonzept Schönebeck bis 2030+“ (Insek) waren am Donnerstagabend neben Stadträten, Vertreter der Verwaltung und dem prozessbegleitenden „Büro für Urbane Projekte“ aus Leipzig auch interessierte Bürger ins Stadtwerkehaus gekommen. Die anwesenden 33 Männer und Frauen, die an dem Werkstatt-termin teilnehmen, teilten sich ziemlich paritätisch auf. Das lobte vor allem der Moderator des Abends, Andreas Paul vom „Büro für Urbane Projekte“.

Denn vor allem die unterschiedlichen Blickwinkel sorgten am Abend für den Stoff der Diskussion: Der Stadtrat sieht bestimmte Aufgaben anders als der Bürger von Ostelbien, der Verwaltungsmitarbeiter hat andere Ziele vor Augen als der Student, der in der Stadt lebt. Oder sind die Unterschiede am Ende gar nicht so groß?

Unter der Überschrift „Lebensgefühl, Menschen und Bedarfe – Stadtvision 2030“ wurden an insgesamt vier Tischen sachliche Ziele für Schönebeck diskutiert. Es wurden unter anderem Themen besprochen, die Lebensqualität, soziale Sicherheit und das Miteinander positiv beeinflussen.

Anhand von strukturellem und sich inhaltlich durchdringendem Kartenmaterial wurden weiter folgenden Fragen besprochen, die simpel klingen, aber von den Moderatoren bewusst gewählt wurden, um ein zielführendes Resultat auf den Tisch zu bekommen:

• Für wen ist Schönebeck 2030 eine Heimat?

• Wofür steht die Elbestadt Schönebeck?

• Was macht Schönebeck heute aus?

• Was sind heute die größten Qualitäten?

• Welche Personengruppen leben heute in der Stadt?

• Welche Personengruppen müssen bis 2030 verstärkt berücksichtigt werden?

• Wem soll Schönebeck 2030 was bieten?

• Wo müssen Prioritäten gesetzt werden?

Diese und weitere Fragen wurden offen diskutiert und sachlich in den Leitbildprozess des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Schönebeck aufgenommen.

Als große und den Diskurs bestimmende Themen zur Findung von Potenzialen wurden folgende ausgemacht: Mittelstand stärken, Jugend halten, Seniorenbild aufgreifen, Besucher einladen, Gründern Mut zusprechen, junge Familie unterstützen. „Diese und weitere Punkte werden in den weiteren Prozess des Insek-Verfahrens einfließen“, so Andreas Paul.

Der zweite öffentliche Werkstattabend findet am 17. Oktober statt, ein dritter am 14. November. Hierfür ist die aktive Unterstützung der Schönebecker gefragt – vielleicht auch von jüngeren Einwohnern, die ab dem Jahr 2030 aktiv das Stadtgeschehen mitbestimmen werden.

Bei Fragen wenden sich interessierte Bürger bitte an: Stadt Schönebeck, Stadtplanungs- und Stadtentwicklungsamt, Breiteweg 12, 39218 Schönebeck, Telefon: (0 39 28) 71 04 05, E-Mail: st.schmidt@schoenebeck-elbe.de.