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Zentrallager Spatenstich für Sechs-Millionen-Projekt

Die Repo-Markt-Gruppe baut im Industriepark West Schönebeck in den nächsten Monaten ein Logistikzentrallager.

Von Olaf Koch 31.08.2016, 01:01

Schönebeck l Humor hat Repo-Geschäftsführer Christoph Possler. Als Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch und Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) zum Spaten greifen sollten, gab es vom Repo-Geschäftsführer nicht nur den Hinweis, dass keine Arbeitshandschuhe verteilt werden, um sich vor Blasen an den Händen zu schützen, sondern auch den „Auftrag“, den Haufen Sand zu einer weit entfernten Stelle umzuschippen.

So entspannt und in einem fast familiären Kreis erfolgte am Dienstag der erste Spatenstich. Sichtlich zufrieden zeigten sich zwei der drei Geschäftsführer des Unternehmens, Christoph Possler und Bernhard Stephan. Sie fühlen sich jetzt schon in der Elbestadt Schönebeck zu Hause und lobten die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Rathauses.

Seit gut zwei Jahren ist das Einzelhandels-Unternehmen auf der Suche nach einem neuen Standort, um die drei Standorte in Peine, Irxleben und Wolmirstedt zu zentralisieren. „Am Ende unserer Suche blieben drei Standorte in der engeren Auswahl. Wir haben alle gegeneinander abgewogen und sind bei Schönebeck geblieben“, erklärte Christoph Possler. „Und ich kann ihnen auch sagen: Wir sind hier angekommen.“

Rund sechs Millionen Euro will die Repo-Gruppe auf einer Gewerbefläche im Industriegebiet West investieren. Dort werden in den nächsten Monaten drei riesige Hallen entstehen – jede mit einer Fläche von 4500 Quadratmetern und acht Meter hoch. Im vorderen Bereich entsteht ein zweigeschossiger Büro- und Sozialtrakt. Wie der beauftragte Architekt gestern berichtete, werde es in den drei Hallen keine Vollregale geben, sondern sogenannte Blocklagerung. In einer ersten Phase sollen nach Aussage des Geschäftsführers 31 Vollzeitarbeitsplätze entstehen.

Dass die Zeit der wirtschaftlichen Monokultur nicht nur in Schönebeck, sondern auch in anderen Regionen vorbei ist, darauf verwies Sachsen-Anhalts Staatssekretär für Wirtschaft, Thomas Wünsch. „Was zählt, sind viele kleine Ansiedlungen“, die für einen wachsenden Mittelstand in der Elbestadt sorgen würden. Positiv sieht die Ansiedlung auch Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, vor allem deshalb, weil es im Gewerbegebiet West aktiv weitergehe. „Das ist nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Volksseele wichtig“, machte er deutlich.

Die Repo-Gruppe indes verfolgt ein straffes Zeitmanagement. Schon in der übernächsten Woche sollen die ersten Stützen für die drei Hallen stehen. Im Oktober werde mit der Beendigung des Rohbaus gerechnet. Über den Winter sollen die Innenausbau-Arbeiten durchgeführt werden. „Und wenn wir vom Frost verschont bleiben, dann rechne ich damit, dass wir im frühen Frühjahr des Jahres 2017 hier in Betrieb gehen können“, sagte Christoph Possler.

Dafür wiederum nahm der Geschäftsführer den Oberbürgermeister in die Pflicht, der im Allgemeinen für ein gutes Wirtschafts-Wetter sorgen solle. Wie gesagt: Der Mann hat Humor.