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Stadtentwicklung Möbelmarkt für den Uenglinger Berg geplant

In Stendal entwickelt sich das Gewerbegebiet im Nordwesetn der Stadt immer weiter.

Von Bernd-Volker Brahms 10.09.2015, 01:01

Stendal l Im August wurde im Gewerbegebiet Uenglinger Berg ein Tedox-Markt eröffnet. Doch es soll in großen Schritten weitergehen. Bislang war bekannt, dass sich auf jeden Fall das Dänische Bettenlager als ein weiterer Fachmarkt in unmittelbarer Nähe zum Tedox ansiedeln wird. Nun soll auch noch ein Roller-Möbelmarkt folgen.

Als Investor fungiert der Barsinghauser Unternehmer Peter zum Felde, der das gesamte Areal des ehemaligen Kraftfahrzeug-Instandsetzungskombinates (KIK) im August 2014 erworben hat und im Januar 2015 mit dem Abriss der alten Hallen sowie dem Neubau der Märkte begonnen hatte. Im nächsten Stadtentwicklungsausschuss am 16. September (Rathaus, 17.30 Uhr) soll das Bauvorhaben besprochen werden. Letztendlich muss der Stadtrat dem Bauantrag zustimmen.

Knackpunkt ist, dass der geplante Möbelmarkt mit einer Verkaufsfläche von 1942 Quadratmetern nicht komplett auf dem Grund gebaut werden soll, der dem Vorhaben- und Erschließungsplan (VEP) entspricht. Das heißt, dass das Grundstück nicht vollständig im Bebauungsplan liegt.

Am Ende handelt es sich planungsrechtlich um eine Formalie, wie Planungsamtsleiter Axel Achilles von der Stadtverwaltung sagt. Die Verwaltung hat geprüft, ob der Teil des Gebäudes, der außerhalb des VEP liegt, als Baulücke gewertet werden kann. „Wir haben dies mit dem Landesverwaltungsamt besprochen“, sagt der Amtsleiter. Im Ergebnis könne man dies befürworten.

Der Möbelmarkt, zu dem auch eine Ausstellungsfläche gehören soll, ist für die Fläche geplant, die sich zwischen dem bestehenden Hellweg-Baumarkt und dem Toco-Markt befindet. Im April dieses Jahres wurden dort die alten KIK-Hallen abgerissen und die Fläche vorbereitet.

„Die Gesamtverkaufsfläche, die für das Areal festgelegt wurde, wird nicht verändert“, sagt Achilles. Diese war bei Vertragsabschluss mit dem Investor auf 7500 Quadratmeter – für alle Geschäfte zusammen – festgelegt worden.

Da es aber Verschiebungen bei den Verkaufsflächen der einzelnen Märkte – nicht der Gesamtfläche – gegeben hat, muss die Stadt noch einen Ergänzungsvertrag mit dem Investor schließen. Auch das ist Thema im Entwicklungsausschuss.

Am Ende wird die Aufteilung der Flächen wie folgt aussehen: Tedox 3152 Quadratmeter, Dänisches Bettenlager 900 Quadratmeter, Restposten Toco 1956 Quadratmeter sowie Möbelmarkt Roller 1492 Qua­dratmeter.

„Das gesamte Areal macht mittlerweile einen sehr guten Eindruck“, sagt Achilles. Dadurch sei die Stendaler Ortseinfahrt aus Richtung Uenglingen aufgewertet worden. Man habe mit dem Investor großes Glück gehabt. Die Verwaltung habe bei der Gesamtentwicklung des Geländes die Strategie verfolgt, einen Investor so weit zu unterstützen, wie dies möglich ist, ohne selbst dabei finanzielle Verpflichtungen einzugehen. „Es hätte ja auch alles schiefgehen können“, sagte Achilles. Von daher sollte finanzieller Schaden von der Stadt ferngehalten werden.