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Aktionswoche Seegeschichten mit Licht gemalt

Vom 10. bis 17. Oktober finden die ersten Stendaler Lichttage statt.

Von Donald Lyko 05.10.2015, 19:00

Stendal l Mit buntem Licht Fassaden anstrahlen, wie es andernorts geschieht, das wollen die Initiatoren der ersten Stendaler Lichttage nicht. Vielmehr sollen mit Licht Geschichten erzählt werden. „Stendal soll so leuchten, wie die Stadt im Laufe der Geschichte immer wieder mal Leuchtturm für die Region war“, heißt es im Programm für die einwöchige Aktion, der bei Erfolg weitere folgen sollen, kündigte Tilman Tögel, Vorsitzender der ideengebenden Kaschade-Stiftung, im Vorfeld an. Die Stiftung hat sich die Hansestadt Stendal als Veranstalter ins Boot geholt und als künstlerischen Leiter den Lichtkünstler Herbert Cybulska aus Frankfurt/Main.

Was für die Premiere der Stendaler Lichttage auf die Beine gestellt wurde, können die Besucher ab Sonnabend, 10. Oktober, erleben. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Marienkirche. Dort hat die Licht-Musik-Collage „Igubinus“ von Sebastian Studnitzky Uraufführung. Bis 22 Uhr wird das Stück zu jeder vollen Stunde wiederholt. An den Folgetagen wird täglich zwischen 18 und 21 Uhr als Aufzeichnung eine Licht-Musik-Collage „Iguloop“ geboten und ein Rahmenprogramm, zu dem ein Chorkonzert ebenso gehört wie Abende des Afrikakreises und der Glocken-Fördervereins. Unter anderem in der Tourist-Information gibt es Faltblätter mit dem genauen Programm.

Die Abschlussveranstaltung findet am Freitag, 16. Oktober, ab 18 Uhr statt. „Chromus 1“ heißt das Programm aus Licht, Farbe und Musik, das Sebastian Studnitzky (Trompete, Percussion) und Matthias Nicolaus (Orgel) bieten.

In Stadtseegebiet gibt es am Sonntag, 11. Oktober, und am Sonnabend, 17. Oktober, zwei Veranstaltungen. Am 11. Oktober werden ab 18 Uhr an der Carl-Hagenbeck-Straße unter dem Titel „Hestelama“ Lichtgeschichten rund um den See und die Siedlung erzählt. Helge Leiberg malt live mit Licht, dazu gibt es Musik. Zwischen 18 und 21 Uhr wird das Programm zu jeder vollen Stunde wiederholt. „Hestefila“ heißen die Lichtgeschichten, die Leiberg am 17. Oktober ab 18 Uhr mit Licht zeichnet. Bis 22 Uhr gibt es zur vollen Stunde Wiederholungen.

Dritter Aktionsort ist der Winckelmannplatz. Am Sonnabend und Sonntag, 10. und 11. Oktober, sowie am Freitag, 16. Oktober, bietet das Foto & Lichtkombinat Leipzig jeweils ab 20 Uhr Foto-Licht-Malerei-Workshops an. Zudem lädt die Kunstplatte Stendal zum Farbe-Licht-Schattenspiel ein, bei dem jeder mitmachen kann. Ab Montag, 12. Oktober, gibt es täglich von 18 bis 21 Uhr Bürgeranimation auf dem Platz. Bei den Zeiten kann es bei den Freiluftveranstaltungen abhängig vom Wetter kurzfristig zu Veränderungen kommen.

„Wir würden uns freuen, wenn sich viele Leute an den Lichttagen beteiligen“, lädt Tilman Tögel ein. Für die Kaschade-Stiftung als Initiator zählt nicht nur der künstlerische Anspruch, auch für die regionale Wirtschaft soll es sich lohnen. „Wir wollen zum Beispiel Leute nach Stendal holen, die hier die Gastronomie nutzen“, erklärt der Stiftungsvorsitzende und verweist auf das Vorbild Schweden, wo sich solche Lichttage zu einer „richtigen Wirtschaftskraft“ entwickelt haben.