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Halbzeit-Bilanz Politisches Netzgeplauder

Die Volksstimme hat für die Serie "Halbzeit-Bilanz" die Netzaffinität der drei altmärkischen Bundestagsabgeordneten unter die Lupe genommen.

06.11.2015, 23:01

Stendal l Die Kommunikation über soziale Netzwerke steigt. Auch die altmärkischen Bundestagsabgeordneten nutzen die digitalen Kanäle gezielt und professionell. Die Volksstimme hat die Netzwerkprofile von Marina Kermer, Katrin Kunert und Jörg Hellmuth mal unter die Lupe genommen und festgestellt, dass es interessante Unterschiede in der Art und Weise gibt, wie sie ihre Netzauftritte bespielen.

ist eine ganz fleißige soziale Netzwerkerin. Auch wenn sie beim nebenstehenden Fragebogen bescheiden angibt, nur Facebook zur Kommunikation im Netz zu nutzen, haben wir sie doch auch in anderen Netzwerken herumwuseln sehen. Neben Facebook hat sie auch ein Profil bei Instagram (kostenloser Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos) und der Nachrichtenplattform Twitter. Täglich oder fast täglich online ist sie allerdings tatsächlich nur bei Facebook. Hier hebt sie sich deutlich von Katrin Kunert und Jörg Hellmuth ab. Mit 1356 Freunden in ihrer Liste (Leute, die ihre Beiträge im Netz abonniert haben), ist sie absolute Spitzenreiterin. Inhaltlich zeigt sie sich als Einzige auch mal von ihrer persönlichen Seite, postet einen schönen Sonnenuntergang an Halloween oder wünscht ihren Freunden mit Bildern aus Brandenburg einen „schönen guten Morgen.“

ist ebenfalls eine fleißige Facebooknutzerin und postet ebenfalls nahezu täglich, manchmal auch mehrmals am Tag, Fotos und Grüße an ihre Facebookfreunde, von denen sie deutlich weniger hat als Marina Kermer, nämlich „nur“ 846. Diesen präsentiert sie sich übrigens ausschließlich politisch.

ist scheinbar nicht der Typ für digitale Kommunikation. Sein Facebook-Account wirkt einsam und verlassen. Mit gerade mal 81 Freunden in seiner Liste scheint er auch genau das zu sein. Sehr interessant übrigens: Sein erster Post erschien im August 2013. Sein letzter zwei Tage nach der Bundestagswahl am 24. September 2013.

Stellt sich die Frage, ob soziales Netzwerken und Größe der Freundeslisten Auswirkungen auf die Wahlergebnisse haben? Zur Erinnerung an die Bundestagswahl 2013: Jörg Hellmuth (42,1 Prozent), Katrin Kunert (30,3) und Marina Kermer (17,6). Scheinbar nicht, Internetgenossen und Realität klaffen weit auseinandander.