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Städtepartnerschaft Dorfkirchen als Reiseziel

Die Partnergesellschaften Stendal und Lemgo planen gemeinsame Aktivitäten für das Jahr 2016

Von Donald Lyko 11.11.2015, 10:49

Stendal l Noch haben die Mitglieder der Partnerschafts- gesellschaft der Hansestadt Stendal ihre Weihnachtsfeier und damit den Jahresausklang vor sich, da ist der Vorstand schon eifrig dabei, das Vereinsjahr 2016 zu planen. Am Sonnabend ging es konkret um die Zusammenarbeit mit Lemgo. In diesem Jahr waren die Stendaler Gastgeber für die jährlich stattfindende gemeinsame Vorstandssitzung, an der fünf Gäste aus dem Lippischen teilgenommen haben.

Weil es immer eine sehr große Nachfrage gibt, soll im kommenden Jahr erneut der Kläschenmarkt, Lemgos traditioneller Adventsmarkt Anfang Dezember, besucht werden. Geplant ist eine zweitägige Fahrt. Schon im Frühjahr möchten die Lemgoer in die Altmark kommen. Ziel der Tagesfahrt sollen nach jetziger Planung einige der sehenswerten Feldsteinkirchen sein. „Dann lernen die Lemgoer auch unsere Ortsteile kennen“, sagte Steffen Tank, Vorsitzender der Stendaler Partnerschaftsgesellschaft.

Zu den vielen Bereichen, in denen die Städtepartnerschaft seit 1988 lebt, gehören regelmäßige Ausstellungen. Für das kommende Jahr wollen die Stendaler eine Idee und eine schon bestehende Ausstellung der Lemgoer aufgreifen. Die lippische Stadt und ihr französischer Partner Vandoeuvre lassen unter dem Titel „Mein Lemgo – Mein Vandoeuvre“ die Einwohner mit Fotos und kurzen Sätzen ihre Heimatstädte porträtieren. Wenn der Lemgo-Part in der Altmark gezeigt wird, dann zusammen mit Stendaler Ansichten, wünschen sich die Initiatoren. Darum ist geplant, die Stendaler zum Mitmachen aufzurufen und ihnen die drei Fragen zu stellen, die das inhaltliche Grundgerüst der Ausstellung bilden: Wo ist mein schönster Platz in Stendal? Ohne was wäre Stendal ärmer? Und was könnte in Stendal besser sein?

Aus den Antworten und Fotografien soll die Ausstellungsergänzung entstehen, die nach jetziger Planung eventuell im Herbst kommenden Jahres in Stendal und anschließend in Lemgo gezeigt werden könnte.

Bei einem Rundgang durch Stendal ging es zur Wilmbusse-Linde am Ostwall. Im September vergangenen Jahres hatten die Lemgoer in Stendal und die Stendaler in Lemgo je eine Linde gepflanzt in Erinnerung an Lemgos Ehrenbürgermeister Reinhard Wilmbusse, der maßgeblichen Anteil an der Städtepartnerschaft hatte und im Februar 2014 verstorben war. Mittlerweile steht an der Stendaler Wilmbusse-Linde auch eine Stele mit einer Gedenktafel, die gestalterisch der in Lemgo ähnelt.