Hospiz Umwerfende Spende

Die Stendaler Rotarier überbrachten dem Hospiz am Dienstag einen Scheck über 3500 Euro. Diese Summe ist ungewöhnlich hoch.

Von Nora Knappe 02.02.2016, 17:14

Stendal l Wie gut, dass Ulrich Paulsen schon saß und es somit beim verbalen „Das haut mich jetzt aber um!“ blieb. Denn angesichts der Spendensumme von 3500 Euro, die ihm Stendals Rotarier-Präsident Karl Friedrich Reckling gestern verkündete, blieb dem Hospiz-Geschäftsführer einfach nichts weiter übrig, als komplett überrascht zu sein.

Zwar gehört das Evangelische Hospiz Stendal seit mehr als 15 Jahren zu den regelmäßig großzügig bedachten Rotarier-Spendenempfängern, aber diese Höhe einer Einzelspende ist dann doch eher außergewöhnlich – auch wenn sie angesichts des jährlichen Spendenbedarfs von 80  000 Euro wiederum gering erscheinen mag.

Das Geld, das Reckling in Begleitung vierer weiterer Rotarier in Scheckform überbrachte, resultiert aus Einnahmen von Stollen-, Glühwein- und Trödelverkauf auf dem Stendaler Weihnachtsmarkt. „Es ist diesmal wirklich sehr gut gelaufen“, resümierte Reckling, „und die Leute haben gern aufgerundet.“

Neben der „großen moralischen Unterstützung“, die Paulsen in den Stendaler Rotariern sieht, wird das Geld natürlich konkreten Zwecken dienlich sein: Dieses Jahr sollen die sechs übrigen der insgesamt acht Pflegebetten erneuert werden – eins kostet rund 2500 Euro. Außerdem wird für den Ambulanten Hospizdienst eine weitere Koordinatorin qualifiziert.