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Ehrentag Handwerk schätzt sich glücklich, ihn zu haben

Der Geschäftsführer Bernhard Brauer der Kreishandwerkerschaft Stendal feierte mit zahlreichen Gästen seinen 60. Geburtstag.

Von Egmar Gebert 27.05.2016, 01:01

Stendal l Immer mal wieder ist das Stendaler Altstadthotel gern genutzte Lokalität, wenn besondere Anlässe die Meister und Obermeister der Innungen des altmärkischen Handwerks zusammenkommen lassen. Immer mal wieder ist dann auch Bernhard Brauer – meist in der Organisatorenrolle und damit im Hintergrund – dort aktiv. Am Donnerstag war das anders. Bernhard Brauer war derjenige, dem der festliche Aufmarsch der Spitzen des altmärkischen und sachsen-anhaltischen Handwerks im Altstadthotel galt.

Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Altmark, Bernhard Brauer, empfing Gäste und Gratulanten, die zu seinem 60. Geburtstag die besten Wünsche im Gepäck hatten. Viele Hände schüttelten die seine. Unter anderem die von Hagen Mauer und Burghard Grupe, ihres Zeichens Präsident und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, die des Stendaler Landrats Carsten Wulfänger (CDU) und die von Ehrenkreishandwerksmeister Hans-Erich Schulze. Herzlichkeit und ehrliche Wertschätzung waren das, was Bernhard Brauer während der mehr als 30 Minuten entgegenschlug, die die „Gratulationscour“ in Anspruch nahm.

Kreishandwerksmeister Norbert Nieder kam es zu, die Laudatio auf den Jubilar zu halten, auf sechs Jahrzehnte Bernhard Brauer zurückzublicken, von denen Metallbaumeister Nieder die vergangenen zwölf Jahre, in denen Brauer Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft ist, hautnah miterlebt hat.

Doch war das am Donnerstag vielfach gewürdigte Wirken Brauers fürs altmärkische Handwerk dem in Stendal Geborenen nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Auf die Schulzeit in Erxleben folgte die Berufsausbildung mit Abitur in der Landwirtschaft. Das Landtechnikstudium in Berlin schloss Bernhard Brauer als Ingenieur ab und kehrte in heimische Gefilde nach Ziegenhagen zurück, gründete eine Familie und leitete schließlich die LPG Tierproduktion. Mit der Wende dann noch einmal Schulbank drücken, um Bankkaufmann zu werden und in diesem Metier arbeiten zu können. Vor zwölf Jahren hätte „er dann genug Erfahrungen gesammelt, um Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft zu werden“, beschrieb es Norbert Nieder mit launigen Worten. Als solcher habe Bernhard Brauer das Zusammenwachsen der altmärkischen Kreishandwerkerschaften maßgeblich mit organisiert. Er habe positiv zur Entwicklung des Handwerks und der Altmark als Region beigetragen, würdigte der Kreishandwerksmeister, der dann zusammenfasste: „Mit Ihnen zusammenzuarbeiten, macht Spaß. Es gibt einen Spruch, der auf Bernhard Brauer passt: Für viele ist der Weg am ersten Hindernis zu Ende. Für die Erfolgreichen fängt er jetzt erst an.“

Sehr persönliche Worte richtete Kammerpräsident Hagen Mauer, der Brauer seit mehr als zehn Jahren aus gemeinsamem Engagement fürs Handwerk kennt, an das Geburtstagskind: „Schon damals habe ich immer sehr genau zugehört, wenn du etwas gesagt hast. Ich finde, du hast etwas zu sagen. Ich schätze deine Kompetenz und lege Wert auf deine Meinung. Das Handwerk in der Altmark kann sich glücklich schätzen, diesen Bernhard Brauer zu haben.“