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Aktionstag Aha-Effekte nicht nur für Gurtmuffel

Zum achten Mal luden das Polizeirevier und die Kreisverkehrswacht Stendal am 24. Juni zum Tag der Verkehrssicherheit ein.

Von Egmar Gebert 25.06.2017, 18:31

Stendal l Jeder kann dazu beitragen, die Unfallzahlen zu senken. Polizeikommissar Fred Mücke, der den Aktionstag eröffnete, sagt das aus tiefster Überzeugung, jahrelanger Praxis und in der Hoffnung, dass die Angebote, die er und seine Kollegen, die Partner und Mitstreiter des Verkehrssicherheitstages 2017 unterbreiteten, den Besuchern möglichst viele Aha-Effekte bringen würden. Angetan waren sie dazu.

Zum Beispiel der Sturz eines in 25 Metern Höhe aus einem Kranhaken ausgeklinkten Autowracks auf eine Stahlplatte am Boden. „Boa eh, hat das geknallt“, entfuhr es einem der jüngeren Zuschauer. Simuliert war damit der Frontalaufprall mit 50 km/h. „Das überlebt doch keiner“, so der Eindruck des jungen Mannes. Zumindest in diesem Moment war ihm die Gefahr, die mit jedem Unfall lauern kann, ziemlich bewusst.

Die erleben die Kameraden der Stendaler Feuerwehr leider nur zu oft live. Doch wissen sie auch, das durchaus die Chance besteht, so einen Unfall zu überleben und demonstrierten darum im Anschluss, wie sie ein Unfallopfer aus diesem Wrack befreien könnten. Was jeder einzelne tun kann, um Unfallopfern zu helfen, war Thema der Mitglieder der Johanniter Unfallhilfe, bei denen man sein Erste-Hilfe-Wissen auffrischen konnte.

Auch der Ruck, der durch den Körper geht, wenn der Sicherheitsgurt einen beim Unfall mit Tempo 50 im Fahrer- oder Fondsitz hält, dürfte Gurtmuffel, so sie sich denn dem Test auf dem Doppelgurtschlitten unterzogen, etwas weniger mufflig zurückgelassen haben.

Zum ersten Mal in Stendal im Einsatz war ein mobiler Fahrsimulator, der die verschiedensten Verkehrssituationen nachstellt und Reaktionsschnelligkeit ebenso wie Fahrsicherheit zu trainieren ermöglicht. Gern genutzt wurden auch die Möglichkeiten, moderne Blitzertechnik mal ganz aus der Nähe zu sehen und sich erklären zu lassen oder – ein Angebot vor allem an die jüngsten Besucher des Verkehrs- sicherheitstages 2017 – auf ein Motorrad der Autobahnpolizei zu steigen und sich fotografieren zu lassen.