10 156 Altmärker ohne Job

Stendal l Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember gestiegen. Insgesamt waren in der Altmark 10 156 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 545 mehr als im Vormonat. Damit stieg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Punkte auf nunmehr 9,7 Prozent.

Die Agentur für Arbeit spricht von einem saisonbedingten Anstieg. „Auf Grund des Winterbeginns und des Jahresabschlusses kam dies für uns nicht unerwartet. Nach unseren Erfahrungen werden im Weihnachtsmonat eher Arbeitnehmer entlassen, als dass Neueinstellungen erfolgen. Firmen gehen üblicherweise in die Winterpause oder setzen ihre befristeten Arbeitskräfte zum Jahreswechsel frei. Demzufolge sind der deutliche Zuwachs der Arbeitslosigkeit binnen eines Monats und das niedrige Niveau bei den Stellenmeldungen nicht ungewöhnlich für den Dezember“, so das Fazit von Dr. Marion Emmer, Geschäftsführerin Operativ in der Agentur für Arbeit Stendal.

Der Anstieg der Arbeitslosenquoten fällt in den beiden altmärkischen Landkreisen völlig unterschiedlich aus. Im Kreis Stendal liegt die Quote mit 11,1 Prozent 0,6 Prozent über der des Vormonats. Insgesamt waren im letzten Monat des Jahres 6454 Männer und Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Altmarkkreis Salzwedel betrug die Arbeitslosenquote 7,9 Prozent. Das sind 0,3 Prozent mehr als im November. Hinter den 7,9 Prozent stehen 3702 Personen.

Derzeit sind 1350 offene Stellen im Bestand der Stendaler Agentur für Arbeit. Gesucht werden insbesondere Fachkräfte im Bereich Sanitär, Heizung, Klimatechnik, Bürofachkräfte, Gesundheits- und Krankenpfleger, Fachkräfte im Holz-, Möbel- und Innenausbau sowie Berufskraftfahrer.