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Bauland in Stendal Verwaltung sieht 747 bebaubare Grundstücke

Seit kurzem können Interessierte potenzielle Baugrundstücke in Stendal im Internet recherchieren. Die meisten Flächen sind in Privatbesitz.

Von Bernd-Volker Brahms 27.02.2017, 00:01

Stendal l Im neuen Bauland-Kataster der Stadt Stendal sind 747 Grundstücke verzeichnet, die zügig bebaut werden können. Dies teilt Bauamtsleiter Axel Achilles mit. Das Kataster wurde in der vergangenen Woche ins Internet gestellt.

Haken für Bauwillige: Nur rund 100 der Grundstücke (13,4 Prozent) gehören der Stadt und können dadurch schnell erworben werden. Ob die Privatbesitzer ihre Grundstücke verkaufen wollen, wurde nicht abgefragt. „Wir treten als Vermittler auf, wenn es Interesse an einem Grundstück gibt“, sagt Achilles. Eigens dafür wurde ein Formular auf der Internetseite integriert. Lediglich eine Handvoll Grundstückseigentümer hätten von ihrem Recht Gebrauch gemacht, ihre Fläche aus dem Plan nehmen zu lassen, sagt Achilles.

Der weitaus größte Teil der potenziellen Bauflächen liegt nach Angaben vom Planungsamtsleiter in der Kernstadt Stendal.

Die Verwaltung steht unter Druck und soll Baugrundstücke nachweisen. Im vergangenen Mai hatte der Stendaler Stadtrat die Verwaltung aufgefordert, über Bauleitplanung binnen eines Jahres 50 zusätzliche Grundstücke zur Bebauung mit Einfamilienhäusern zu generieren.

Im Stadtrat hat Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) in der vergangenen Woche darüber hinaus zum wiederholten Mal darauf hingewiesen, dass Stendal ein neues Baugebiet bekommen soll. Bereits beim Neujahrsempfang hatte er von 200 Grundstücken in mehreren Gebieten gesprochen. Wo das große Baugebiet sein soll, darüber schweigt der Verwaltungschef beharrlich.

Erst wenn es einen neuen Flächennutzungsplan (FNP) für das gesamte Stadtgebiet gibt, dann werde auch öffentlich werden, wo sich das Baugebiet befinden soll, heißt es intern. Der FNP ist seit Jahren beim Bauamt in Arbeit und muss vom Land abgesegnet werden. Voraussichtlich noch in diesem Sommer will die Verwaltung auf die Zielgerade kommen.

Als ein Nebenprodukt zur Erstellung des FNP ist nun auch das Bauland-Kataster entstanden, das halbjährlich aktualisiert werden soll. Auf Karten sind Grundstück farblich gekennzeichnet und so als potenzielle Bauflächen zu identifizieren.

Das Kataster ist hier zu finden.