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Baustart Einladung für zum Kunstrasen-Kick

Mit dem ersten Spatenstick startete am Donnerstag in Stendal der Bau einer Kunstrasenanlage.

Von Volker Langner 16.09.2016, 01:01

Stendal l „Ich habe über 40 Jahre Fußball gespielt, aber noch nie auf Kunstrasen“, sagte Klaus Schmotz (CDU) am Donnerstag, als er den ersten Spatenstich für den Kunstrasenplatz auf dem Gelände vom 1. FC Lok Stendal vornahm. Mit dem Stendaler Oberbürgermeister zum Spaten griffen Ulrich Nellessen, Präsident des Fußballclubs, und die achtjährige Monique Lämmerhirt, die bei den Lok-E-Junioren kickt.

Nicht von ungefähr war ein Nachwuchsspieler bei dem symbolischen Akt in Aktion. Der Kunstrasenplatz, der Training und Testpartien, aber auch Pflichtspiele bei miserablen Wetter ermöglicht, soll vornehmlich von den Jugendmannschaften genutzt werden. „Neben Lok soll der Platz auch anderen Vereinen die Möglichkeit bieten, auf Kunstrasen zu spielen“, machte Schmotz in diesem Zusammenhang deutlich.

Die Kunstrasenanlage, die gegenüber dem Hauptplatz entsteht, umfasst ein Fläche von 7200 Quadratmetern. Zum Bauvorhaben zählen unter anderem eine Brüstung mit insgesamt 200 Meter Länge, acht beziehungsweise fünf Meter hohe Ballfanganlagen, Tore und sechs Fluchtlichtmasten, die 16 Meter in die Höhe ragen.

Rund 700 000 Euro werden in die Sportstätte investiert, wobei das Land die Hälfte beisteuert. Die Stadt Stendal schießt 267 000 Euro und damit etwa 40 Prozent hinzu. Einen Eigenanteil in Höhe von zirka 80 000 Euro muss der 1. FC Lok erbringen.

„Daran arbeiten wir“, sagte Ralf Troeger. Der Lok-Vizepräsident verwies unter anderen auf Eigenleistungen der Sportler und die Hilfe von Sponsoren. Präsident Nellessen verbindet mit dem Platzbau mehrere Aspekte. Sportlich hofft er auf einen weiteren Leistungsschub. Aber es gebe auch eine soziale Seite: Der Platz werde Kindern und Jugendlichen gute Möglichkeiten zum Sport bieten, nicht zuletzt dem Kads-Projekt (Kinder auf der Straße - Anm. d. Red). Nellessen: „Den Wert werden wir erst so richtig erkennen, wenn der Platz fertig ist.“

Apropos Fertigstellung: Die ist für November vorgesehen. Dann will Troeger seine Fußballschuhe hervorkramen und den Oberbürgermeister zum Kick auf Kunstrasen einladen.