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BaustellenMehr stehen als fahren in der Stadt

An zahlreichen Stellen wird in diesen Tagen und Wochen in Stendal gebaut.

Von Thomas Pusch 15.07.2017, 01:01

Stendal l Wer in diesen Tagen mit dem Auto in Stendal unterwegs ist, hat das zweifelhafte Vergnügen einen Hauch Großstadtflair zu spüren – und im Stau zu stehen. Seit vergangenem Montag ist ein rund dreieinhalb Kilometer langer Streckenabschnitt der Stendaler Ortsumgehung gesperrt. Die alten Asphaltschichten werden teilweise komplett abgefräst und anschließend durch neue Schichten in gleicher Stärke ersetzt. Weil aber von der Abfahrt Arneburg 800 Meter in Richtung Osterburg und 2,5 Kilometer in Richtung Abzweig Arnimer Damm nichts geht, ist der Verkehr in der Stadt mehr geworden.

Und dort stoßen die Autofahrer auf zahlreiche weitere Baustellen:

⦁ In der Wendstraße wird noch bis zum Dezember gebaut. Die Fahrbahn wird saniert, neue Regenwasserkanäle werden angelegt, ebenso Abwasserleitungen. Es wird eine neue Beleuchtung eingerichtet und die Stadtwerke verlegen Elektro- und Gasleitungen. Die Gesamtkosten betragen rund 650.000 Euro.

⦁ Die Haackestraße ist bereits seit Anfang März Baustelle und wird es auch noch bis zum November bleiben. Die Straße wird ebenso grundhaft saniert wie die Wendstraße, auch dort gibt es Arbeiten an Fahrbahn, Kanälen und Leitungen. Die Kosten liegen bei rund 560.000 Euro.

⦁ Ebenfalls bis zum November wird in der Wüste Worth gebaut. Straßenbau, Regenwasserkanal, Abwasser, Beleuchtung, Gas und Elektro stehen auch dort auf dem Arbeitsplan. Mit rund 390 000 Euro ist sie die drittteuerste der aktuellen Baumaßnahmen.

⦁ Die Vogelstraße nimmt den vierten Platz auf der Kostenliste ein. 390.000 Euro werden für die grundhafte Sanierung ausgegeben, die die selben Maßnahmen wie bei den anderen drei Straßen umfasst. Im November soll sie fertiggestellt sein.

⦁ Im kommenden Monat beginnen die Arbeiten am Karnipp. Dort wird die Fahrbahn saniert, ein Regenwasserkanal gelegt und neue Beleuchtung installiert. Diese Baumaßnahme, die mit rund 310.000 Euro zu Buche schlägt, soll bis zum November abgeschlossen sein.

⦁ In der Weberstraße wird noch bis zum Oktober die Fahrbahn saniert, die Stadtwerke verlegen außerdem Elektro- und Gasleitungen. Die Baukosten liegen bei rund 290 000 Euro.

⦁ Am 31. Juli beginnen die Arbeiten am vierten Bauabschnitt der Stadtseeallee. Zwischen Carl-Hagenbeck- und Moltkestraße wird die Fahrbahn saniert, dazu gehört auch das Anlegen von Parkflächen und Radwegen. Die Maßnahme im Rahmen des Programms „Stadtumbau Ost – Aufwertung Stadtsee“ soll bis zum 28. August abgeschlossen sein und kostet 242.000 Euro.

⦁ Noch bis zum 28. Juli wird die Fahrbahn der Erich-Weinert-Straße saniert. Die Kosten dafür betragen 200.000 Euro.

⦁ Schon seit mehreren Jahren, genauer seit dem Frühjahr 2015, ist die Heerener Straße für die Autofahrer ein Dorn im Auge. Stück für Stück wird die wichtige ein Kilometer lange Ortsdurchfahrt ausgebaut, derzeit laufen die Arbeiten am letzten Bauabschnitt. In Höhe des Hohen Weges entsteht ein weiterer Kreisel. Ab 14. August soll der Abschnitt voll gesperrt werden, die Freigabe ist für Ende September geplant.

Es ist allerdings auch Entlastung für die staugeplagten Verkehrsteilnehmer in Sicht. Der Teil der Ortsumfahrung zwischen dem Abzweig Arneburg und 800 Meter weiter in Richtung Osterburg soll bereits Ende kommender Woche freigegeben werden. Für den südlichen Abschnitt – vom Abzweig Osterburg bis vor den Knoten Arnimer Damm – gilt die Vollsperrung noch eine Woche länger. Wenn alles planmäßig läuft, ist die Fahrbahnerneuerung im gesamten Abschnitt am 28. Juli beendet.