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Dreharbeiten Verliebt in Tangermünde

Seit fast einem Jahr ist Candy Szengel in Tangermünde unterwegs. Er erstellt einen Imagefilm für die Kaiser- und Hansestadt.

Von Anke Hoffmeister 04.06.2017, 02:00

Tangermünde l Candy Szengel sieht die Welt mit anderen Augen. Er hat den Blick eines Kameramannes, denn mit Begeisterung und Hingabe dreht der junge Mann Filme. An ihn wurde die Idee herangetragen, für die Stadt Tangermünde die schönsten Szenen eines Jahres aufzunehmen, den Menschen, die Tangermünde nicht kennen, einen Rundumblick zu gewähren. Neugierig sollen sie werden, die Stadt unbedingt besuchen wollen, Sehnsucht und den Wunsch bekommen, sich all das einmal live anzuschauen.

Auch wenn der 29-Jährige in Salzwedel zu Hause ist, so war ihm die kleine Stadt an der Elbe bereits vor dem Imagefilm-Auftrag nicht unbekannt. Seit 2014 ist er regelmäßig beruflich hier unterwegs. Die Zusammenarbeit mit der Folkband „Nobody Knows“ machte ihn mit Tangermünde vertrauter. „Seitdem bin ich auch regelmäßig mit Freunden hier, einfach nur so“, erzählt Candy Szengel. Und er kommt ins Schwärmen: „Die Menschen hier sind sehr freundlich. Die Stadt ist immer voll mit Touristen. Und es gibt so unglaublich viele engagierte Menschen mit vielen tollen Ideen in dieser Stadt.“

Damit meint der Salzwedeler vor allem jene, die die Idee dazu hatten, einen Film über die Stadt in Auftrag zu geben. Frank Menz, Tiemo Schönwald, Christian Schulz, Anne Kupfer und Carsten Birkholz treffen sich regelmäßig in lockeren Runden. Und nachdem Tangermünde bei einer bundesweiten Umfrage, initiiert über das Internet von „hotel.de“, zur zweitschönsten „liebenswertesten Kleinstadt Deutschlands“ gewählt worden war, begannen sie Pläne zu schmieden. Der zweite Platz mit nur drei Stimmen am Sieg vorbei sollte wohl und vor allem werbeträchtig verpackt werden. Max Heckel von „Nobody Knows“ und Candy Szengel wurden ins Boot geholt.

Inzwischen hat Candy Szengel, der sich das Filmen selbst beibrachte, fast alle großen Feste und sportlichen Aktionen in der Stadt mit seiner Kamera begleitet. Er hat Unternehmen besucht, Unternehmer interviewt. Ebenso sollen Vereine, Menschen und Landschaft ihren Platz in dem Zwölf-Minuten-Film bekommen. „Die, die ich bisher vor der Kamera hatte, waren alle sehr offen“, erzählt der junge Mann. Sogar einen ganzen Tag hat er auf dem Kirchturm von St. Stephan verbracht, um im Zeitraffer einen Tagesverlauf darstellen zu können.

Sich selbst hat Candy Szengel das Ziel gesetzt, noch in diesem Jahr das Projekt „Imagefilm Tangermünde“ abzuschließen. Wie und wo sein Werk erstmals zu sehen, vielleicht sogar präsentiert werden wird, weiß er nicht. Neben der langen Version wird es auch noch eine komprimiertere geben, die in noch kürzerer Zeit für die Stadt werben soll.