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Einwohner Mehr Neugeborene als 2016

Per Stand vom 31. Dezember 2016 leben 113 Menschen weniger in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck als vor einem Jahr.

Von Doreen Schulze 15.01.2017, 00:01

Arneburg/Goldbeck l Konnte vor einem Jahr Verbandsgemeinde-Bürgermeister Eike Trumpf positiv auf die Entwicklung der Einwohnerzahlen in Arneburg-Goldbeck schauen, sieht es nun wieder anders aus. Der positive Trend des Jahres 2015, in dem es erstmals in der Verbandsgemeinde (VG) Arneburg-Goldbeck keinen Einwohnerschwund gab, konnte 2016 nicht fortgesetzt werden. Die Verbandsgemeinde hat insgesamt per Stand vom 31. Dezember 2016 exakt 113 Einwohner weniger als vor einem Jahr. Waren es 2015 noch 9260 Ein- wohner, sind es nun 9147. Dieser Trend setzt sich überwiegend auch in den Gemeinden durch.

In fünf der acht Mitgliedsgemeinden ist ein Rückgang der Bevölkerung zu verzeichnen, nämlich in Eichstedt, der Hansestadt Werben, in Hassel, Iden und Hohenberg-Krusemark. Die meisten Einwohner verlor die Hansestadt Werben. Dort sind es insgesamt 45 Einwohner weniger. In allen Werbener Ortsteilen außer Kolonie Neu-Werben und Räbel gingen die Einwohnerzahlen zurück.

Es folgt die Gemeinde Eich- stedt. Dort ist ein Minus von 40 Einwohnern zu verzeichnen, wobei im Ortsteil Eich- stedt selbst nur 13 Menschen weniger gemeldet sind. Das Gros des Einwohnerverlustes kommt durch Lindtorf zustande. 23 Einwohner fehlen dort in 2016. Vor allem seien es Flüchtlingsfamilien, die 2015 im Neubau in Lindtorf eine Unterkunft fanden und nun wieder wegzogen, die diese Zahlen widerspiegeln.

Ähnlich verhält es sich in Iden. Insgesamt leben dort 21 Einwohner weniger. Bleiben in den Ortsteilen Busch, Germerslage und Kannenberg die Zahlen stabil, gibt es in Rohrbeck Verluste von drei sowie in Büttnershof und Sandauerholz von jeweils einem Einwohner. In der Ortslage Iden selbst sind es mittlerweile 22 Einwohner weniger als im Vorjahr. Auch dort spiegelt sich der Wegzug der 2015 eingetroffenen Flüchtlingsfamilien wieder. Lediglich in Goldbeck sind noch Flüchtlinge untergebracht. Die übrigen aus der Verbandsgemeinde zogen nach Stendal, Tangermünde beziehungsweise in die Großstädte in den alten Bundesländern, wie Ingrid Jankow, Leiterin des Einwohnermeldeamtes Arneburg-Goldbeck informiert.

Stabil sieht die Einwohnerentwicklung hingegen in Arneburg aus. Dort sind lediglich zwei Einwohner weniger gemeldet. „Und das obwohl durch das Seniorenpflegeheim dort vergleichsweise viele Sterbefälle zu verzeichnen sind“, erklärt Jankow. 2016 sind in Arneburg 33 Sterbefälle registriert. Es folgen jeweils 19 in Goldbeck und Werben. Beim genauen Blick auf die Statistik in den einzelnen Ortsteilen fällt die Bilanz für Arneburg noch positiver aus. In der Stadt blieb der Anzahl der Einwohner identisch. Drei Einwohner weniger sind in Dalchau zu finden, hingegen fünf mehr in Beelitz.

Über einen Zuwachs an Einwohnern freuen sich die Gemeinden Goldbeck (+12) und Rochau (+9). Außer in Bertkow, wo es einen Verlust von 16 gibt, gab es in den übrigen Ortsteilen Zuwachs. In Goldbeck kamen 21 Einwohner, in Möllendorf vier und in Plätz drei hinzu. In Petersmark blieb die Einwohnerzahl konstant. In Rochau kamen 17 neue Bürger hinzu, in Schartau vier. Dem stehen elf Bewohner weniger in Klein Schwechten und einer in Häsewig gegenüber. In Ziegenhagen änderte sich die Zahl nicht.

Auch wenn die Einwohnerzahlen zurückgehen, kann Ingrid Jankow dennoch eine positive Bilanz feststellen. 2016 wurden mehr Neugeborene im Einwohnermeldeamt registriert als im Vorjahr. Insgesamt waren 69 Geburten zu verzeichnen. Das sind 20 mehr als 2015. Spitzenreiter ist mit 13 Neugeborenen die Gemeinde Goldbeck. Insgesamt verweisen alle Gemeinden außer Hohenberg-Krusemark auf einen Aufwärtstrend was die Anzahl der Neugeborenen betrifft. In Hohenberg-Krusemark sind es allerdings weniger als 2015. In den Ortsteilen sind nur vier Neugeborene zu Hause, 2015 waren es noch acht.

Allerdings stehen der positiven Geburtenbilanz auch mehr Sterbefälle gegenüber. Es verstarben in der Verbandsgemeinde 119 Einwohner, im Vorjahr waren es 108.