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Förderzentrum Alle Angebote unter einem Dach

Im neuen Förderzentrum des Fachklinikums Uchtspringe sind alle ergotherapeutischen Angebote unter einem Dach. Kosten: Drei Millionen Euro.

05.07.2017, 23:01

Uchtspringe l Einst war es als das Frauenhaus bekannt, das mittlerweile denkmalgeschützte Haus 20 an der Dr.-Robert-Koch-Straße auf dem Areal des Fachklinikums Uchtspringe. 50 Patientinnen waren dort vor 40 Jahren untergebracht. Seit Dienstag ist dort das neue Förderzentrum zu finden. Für die 130 Bewohner der verschiedenen Einrichtungen haben damit die langen Wege ein Ende. Zuvor waren die Angebote wie Werkstätten für Töpfereiarbeiten, Korbflechten, Textil- und Kerzengestaltung in verschiedenen Gebäuden untergebracht, teilweise im Keller.

„Für mich ist die Eröffnung des Hauses ein Signal für die qualitative Entwicklung der Salus“, sagte Beate Bröcker, Staatssekretärin im Sozialministerium. Die landeseigene Gesellschaft wurde vor 20 Jahren gegründet, hatte damals 39 Mitarbeiter und zählt mittlerweile 2300 Beschäftigte. Gute Laune hatte die Staatssekretärin nicht nur wegen der Entwicklung, sondern auch, weil sich der Bau über gerade einmal ein Jahr erstreckt hatte und das Budget in Höhe von drei Millionen Euro um 200.000 Euro unterschritten wurde.

Jens Reimann, Leiter des Salus-Bereiches Immobilienmanagement und Bau, zählte auf, was bei der umfangreichen Sanierung des Hauses 20 alles in Angriff genommen wurde: „Das Dach, die Fassade, Fenster, Türen, Elektroanlage und Sanitär“. Bei der inhaltlichen Planung seien neben Mitarbeitern auch Nutzer einbezogen worden.

„Die Beschäftigung hier gibt den Bewohnern einen strukturierten Tag und soziale Kontakte“, hatte Salus-Geschäftsführer Hans-Joachim Fietz-Mahlow in seinem Grußwort angemerkt. Die Betreuung erfolgt nach dem Zwei-Milieu-Prinzip, das Fachbereichsleiterin Elisabeth Zielinski im Gespräch erläuterte. „Das eine Milieu ist das Wohnen, das andere das Arbeiten“, sagte sie.

Zielinski nahm von Reimann zur Eröffnung keinen symbolischen Schlüssel, sondern einen Gingko, der nicht nur Baum des Jahrtausends ist, sondern auch als kraftspendend und lebensverlängernd gilt, entgegen.