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Ideen machen Schule Im Zeichen der fünf Ringe

Mit den „Spielen der Kulturen“ hat die Komarow-Sekundarschule den olympischen Gedanken nach Stendal geholt.

Von Donald Lyko 21.06.2016, 03:00

Stendal l Schulleiter Roland Herms brachte es so auf den Punkt: „Auch in Rio kann nicht mehr Stimmung sein als hier bei uns!“ Und mit dem Wunsch „Mögen die Besten gewinnen“ eröffnete er am Montagvormittag offiziell die Olympischen Spiele der Komarow-Sekundarschule. Die fanden unter dem Titel „Spiele der Kulturen“ statt. Nachdem Projektleiterin Christiane Bloch in den vergangenen Monaten die Vorarbeit geleistet hatte, ging es am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche so richtig an die Arbeit. Die fünften bis neunten Klassen sowie die beiden internationalen Klassen bereiteten sich intensiv auf ihre Olympiateilnahme vor.

Sie beschäftigten sich mit dem Land, das sie vertreten, fertigten Nationalschilder und Fahnen für den Einmarsch an, gestalteten T-Shirts für die Mannschaft, erarbeiteten Schautafeln und Collagen, um den anderen Klassen ihr Patenland vorzustellen. Einige Schüler beschäftigen sich zudem mit der olympischen Geschichte, den Disziplinen der Anfangsjahre und der antiken Kleidung.

Am Montag war es dann soweit: Pünktlich 8.30 Uhr kündeten die Fanfaren den Einmarsch der Olympiafahne an, gefolgt von zehn Nationen (eine pro Klasse) und einer Mannschaft aus dem antiken Griechenland, in der Schüler der internationalen Klassen passend kostümiert auftraten. Alle Mannschaften wurden von den Moderatorinnen Sissi Tamo und Anastasia Schäfer (beide Klasse 6 a) und von den Fans in der Turnhalle begrüßt. Zu jeder Mannschaft gehörten zehn Starter. Mit dabei waren Brasilien (7 a), Deutschland (6 b), Griechenland (6 a), Russland (5 b), der Kosovo (5 a), Serbien (7 b), Spanien (8 a), Syrien (8 b), Polen (9 a) und Ägpten (9 b). Nachdem Dzhabrail Elzhurkaev (Klasse 5 a) den Eid der Athleten gesprochen und Schulleiter Roland Herms die Eröffnungsformel gesprochen hatte, ging es los.

In der Sporthalle der Schule fand ein Staffelwettlauf statt. Auf dem Schulhof wetteiferten die Nationen im Dosenwerfen, Tischtennisball-Zielwerfen, Mumienhüpfen, Nüsse versenken und Nagelschlagen. An den Stationen halfen die Schüler mit, die nicht zu den zehnköpfigen Nationalmannschaften gehörten. Bei einer Abschlussfeier am Dienstagvormittag werden die Sieger geehrt.

Mit dem Projekt „Spiele der Kulturen“ hat sich die Komarow-Schule an der seit Jahren laufenden Aktion „Ideen machen Schule“ beteiligt, bei der die Volksstimme zusammen mit der PSD Bank kreative Lern- und Projektvorhaben von Schulen unterstützt. In diesem Jahr hatte es insgesamt 113 Bewerbungen gegeben, 25 davon aus dem Verbreitungsgebiet der Volksstimme. Die Idee der Stendaler Komarow-Schule überzeugte und brachte den Organisatoren 1000 Euro für die Umsetzung ein.