1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Kommt ein neuer Supermarkt in Stendal?

Investition Kommt ein neuer Supermarkt in Stendal?

Mit einem Bebauungsplan hat der Stendaler Stadtrat definiert, wo es Supermärkte geben darf. Ein Investor will sich darüber hinwegsetzen.

Von Bernd-Volker Brahms 23.08.2017, 10:22

Stendal l Investor Peter zum Felde hält an seinen Plänen fest, im Gewerbegebiet Uenglinger Berg einen Supermarkt zu schaffen. Der Barsinghauser Geschäftsmann hatte in den vergangenen Jahren das heruntergekommene Gebiet an der Clausewitzstraße zu einem modernen Fachmarktzentrum umgestaltet.

Um das Gebiet aus seiner Sicht vollständig zu machen, wollte er schon von Anfang an dort einen Supermarkt ansiedeln. Haken: Der Bebauungsplan B 51/10 lässt dies nicht zu. Mit dem Plan, der durch den Stadtrat beschlossen wurde, sollte die Altstadt als Geschäftsbereich gestärkt werden. Den Bewohnern sollten ferner im Stadtgebiet fußläufig Einkaufsmöglichkeiten geboten werden. In Bereichen, wo keine Menschen leben, wie am Uenglinger Berg, da sollten keine Geschäfte mit mehr als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche zugelassen werden.

Nachdem Investor zum Felde bereits im März mit einem Anlauf zur B-Plan-Änderung im Stadtrat gescheitert war, versuchte er es im Juli nochmals. Über das Ingenieurbüro Damisch (ibd) aus Stendal wurde ein Antrag eingereicht – und wieder abgelehnt.

Allerdings wurde ein weiterer Antrag, der sich diesmal auf den Bereich Scharnhorststraße/Lützowstraße bezog, vom Stadtrat befürwortet. In dem Areal gibt es mittlerweile zahlreiche leer stehende Gewerbeflächen, nachdem unter anderem ein Bettenhaus und ein Gartenbetrieb dort weggezogen sind. Auch ein Discounter war dort ansässig. Als Gewerbegebiet ist dieses in den vergangenen Jahren ziemlich heruntergekommen.

Dort ist es nun möglich, einen größeren Supermarkt unterzubringen. Inwiefern Peter zum Felde ein Interesse an den Gebäuden dort hat, wollte er auf Anfrage nicht sagen. Allerdings betonte er, dass er weiterhin an dem Plan festhalte, am Uenglinger Berg einen Markt zu bauen.

Möglicherweise könnte es ihm in die Hände spielen, dass gerade erst ein NP-Markt an der Ecke Rosa-Luxemburg-Straße/Robert-Dittmann-Straße geschlossen wurde. „Es gibt weitere Märkte, die in den kommenden Jahren schließen werden“, sagt zum Felde. Aus seiner Sicht sei die Zeit auf seiner Seite.