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Kandidatensuche Granowske will nicht mehr

Linda Granowske will nicht mehr für die Linken in der Altmark als Bundestags-Direktkandidatin antreten.

23.08.2016, 01:00

Stendal l Das Ende der politischen Sommerpause beginnt bei den altmärkischen Linken mit einem Paukenschlag: Die ursprünglich als Bundestagskandidatin favorisierte Linda Granowske erteilte ihren Parteifreunden vor wenigen Tagen eine Absage.

„Wir haben ja noch reichlich Zeit“, wiegelt der Stendaler Kreisvorsitzende Mario Blasche ab. Er räumt aber ein, dass Granowskes Bewerbung schon „eine gewisse Qualität“ gehabt habe. So hatte Bundestagsabgeordnete Katrin Kunert im April auf dem Kreisparteitag bei der Ankündigung ihres Rückzugs offen für die 25-jährige Verwaltungswissenschaftlerin als ihre Nachfolgerin geworben.

„Ich sehe mich als Expertin für den ländlichen Raum und möchte die Region im Bundestag vertreten“, sagte damals die gebürtige Stendalerin, die als Referentin für Agrar-, Umwelt- und Energiepolitik bei der Landtagsfraktion in Magdeburg arbeitet.

Blasche erklärt, dass Granowske ihren Rückzug mit zusätzlichen Aufgaben in der Landtagsfraktion begründet habe, denen sie einer Bundestagskandidatur den Vorzug gebe.

Mitte September wollen nun die Vorstände der beiden altmärkischen Kreisverbände die neue Situation beraten. Dann soll auch der Termin für den Nominierungsparteitag festgelegt werden. Blasche geht von Anfang 2017 aus. Er erwartet, dass es durchaus mehrere Interessenten geben wird. So habe bereits Holger Köhne aus Sandau signalisiert, sich eine Kandidatur vorstellen zu können.