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Kunstwettbewerb Zehn Beiträge fürs Finale ausgewählt

Die Teilnehmer der Endrunde des "Reflect"-Wettbewerbes in Stendal stehen fest.

Von Thomas Pusch 07.10.2016, 18:07

Stendal l Die Vorentscheidung im Reflect-Wettbewerb ist gefallen. Am Freitagnachmittag tagte die Vorjury und sah sich die 34 eingereichten Beiträge an. Den Wettbewerbsteilnehmern waren kaum Grenzen gesetzt worden. Ihr Beitrag sollte die Frage beantworten: „Was behindert uns in der Gesellschaft?“ – auf welche Art dies geschah, ob mit Filmen, Theaterstücken, Bildern oder auch Liedern und Lyrik, blieb völlig offen. So freute sich Andreas Bredow, Geschäftsführer des Offenen Kanals Stendals, auch über die Vielfalt der Genres bei den eingereichten Beiträgen und überhaupt über die große Beteiligung. Neben ihm saßen Mitinitiator Bernd Zürcher, Regionalleiter des Paritätischen, Horst Paulus, Vorstandsmitglied des Offenen Kanals, Theater-Chefdramaturgin Cordula Jung sowie der Moderator und Kabarettist Lars Johansen.

Er war der Frischling in der Jurorenrunde und zeigte sich von zwei Aspekten der gut vierstündigen Sitzung sehr angetan. „Zum einen hat mich die Vielfalt umgeworfen, zum anderen hat mir die sehr angenehme Atmosphäre beim Auswahlverfahren sehr gefallen“, sagte er. Niemand habe da etwas auf Biegen und Brechen durchdrücken wollen, Diskussionen seien sachlich geführt und Entscheidungen letztlich einvernehmlich getroffen worden. „Am Ende ging es nur darum, welcher von zwei Beiträgen den zehnten und welcher den elften Platz belegt“, erläuterte er, „dann war die Liste komplett.“

Und auf der stehen nun Teilnehmer aus dem gesamten Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Finalisten kommen aus Stendal, Merseburg, Salzwedel, Magdeburg, Priemern, Thale, Quedlinburg und Osterburg. Unter anderem geht es in den Wettbewerbsbeiträgen um die Liebe von Behinderten und Nicht-Behinderten, türkische Spuren in der Großstadt, wie Behinderte auf den Arbeitsmarkt vermittelt werden können und eine Zeitreise mit einem Hexenspiegel.

„Es gab aber noch viele andere starke Themen“, sagte Bredow, „beispielsweise Euthanasie und Homophobie im Fußball, da war allerdings die Umsetzung nicht so gelungen.“

Die Gala mit der Siegerehrung findet am 29. Oktober ab 14 Uhr im Theater der Altmark statt. Alle Interessierten sind willkommen, der Eintritt ist frei.